Die Rekordjagd am Goldmarkt hat sich mit der Aussicht auf sinkende Zinsen in den USA fortgesetzt. Am Morgen stieg der Preis für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) an der Börse in London bis auf 2.589,64 US-Dollar und damit so hoch wie noch nie. Auch in Euro gerechnet erreichte die Notierung am Montag ein Rekordhoch bei 2.334,80 Euro je Unze.
Mit Blick auf Spekulationen über eine Zinspause der EZB im Oktober hält sich Zentralbank-Chefin Christine Lagarde bedeckt. Die Währungshüter würden sich alle Daten anschauen, sagte die Französin auf einer Pressekonferenz zum Treffen der Eurogruppe in Budapest.
Im Zusammenhang mit einer möglichen Übernahme der Commerzbank hat die Bundesregierung Regierungskreisen zufolge inzwischen mit der italienischen Bank UniCredit gesprochen. „Es hat mittlerweile Gespräche mit UniCredit gegeben. Wir sind nicht vorab über irgendwelche Übernahmepläne informiert worden“, sagte eine Person mit Kenntnis der Angelegenheit.
Bundesbankchef Joachim Nagel hat mit Blick auf eine mögliche Übernahme der Commerzbank durch das italienische Finanzhaus Unicredit auf die Notwendigkeit eines robusten Bankenmarkts verwiesen.
Nicht nur die wachsenden Kundenanforderungen zwingen Kreditinstitute zum Handeln, sondern auch die hohen Kosten insbesondere im Privatkundengeschäft. Kosten müssen gesenkt werden, ohne dabei den Fokus auf die Kundenzentrierung zu gefährden. Doch dies ist kein Widerspruch. Denn mit dem Förderauftrag und der Geschäftsausrichtung der Genossenschaftsbanken passt das sehr gut zusammen.
Aktuell gibt es eine Verschiebung der Kundeninteraktion und Produktabschlüsse weg vom persönlichen hin zum digitalen Banking. Innerhalb des digitalen Bankings gewinnen mobiles Banking und auch Vergleichsplattformen signifikant an Bedeutung.
Für den Aufbau des Private Banking als eigenständiges Geschäftsfeld − neben Privat- und Firmenkunden − hat das Projekt „Potenziale im Private Banking identifizieren und nutzen“ die strategischen Weichen gestellt. Erste Projektergebnisse liegen vor, die es jetzt im Austausch unter den Genossenschaftsbanken mit Leben zu füllen gilt.
Im Rahmen einer Persönlichkeitsbefragung von 257 genossenschaftlichen Bankvorständen wurden typische Eigenschaften einer Vorstands-Persona identifiziert. Anhand des anerkannten Big-Five-Ansatzes konnten charakteristische Verhaltensweisen bestimmt und Unterschiede gegenüber der durchschnittlichen Bevölkerung in Deutschland herausgearbeitet werden.
Mit der steigenden Bedeutung von Klima- und Umweltrisiken für die Kreditwirtschaft nehmen auch die diesbezüglichen regulatorischen Vorgaben zu. So wurden mit der MaRisk-Novelle in 2023 die im Merkblatt der BaFin zum Umgang mit Nachhaltigkeitsrisiken dargelegten unverbindlichen Verfahrensweisen in verbindliches Aufsichtsrecht umgesetzt. Gleiches gilt für die EBA-Leitlinien zur Kreditvergabe und -überwachung (EBA/GL/2020/06), die auch Vorgaben im Zusammenhang mit der Berücksichtigung von ESG-Risiken innerhalb des Kreditgeschäfts beinhalten.
Das originäre Geschäftsmodell der Kreditinstitute ist von einer Fokussierung auf das Kundengeschäft geprägt. Eine langanhaltende Niedrigzinsphase sowie die Zunahme der Markttransparenz hat die Kreditinstitute in den letzten Jahren unter Ertragsdruck gebracht. Dies führte zu rückläufigen Ergebnissen in der Eckwert- und Kapitalplanung sowie Erfolgsrechnung.