Vorwort von Markus Krüger zur Dezember-Ausgabe 2020

Eine Sonderauswertung der Vergleichsstudie zur Vorstands- und Aufsichtsratsvergütung, die die GenoPersonalConsult (GPC) regelmäßig durchführt, unterstützt Genossenschaftsbanken dabei, ihre Vergütungspolitik marktgerecht und attraktiv zu gestalten.

129 Milliarden Euro.

Auch beim Internationalen Karlspreis – seit 2010 ein Engagement der Volksbanken und Raiffeisenbanken – ist dieses Jahr vieles anders: In 2020 wurde der rumänische Staatspräsident Klaus Iohannis für den Karlspreis nominiert.

Fast zwei Drittel (62 Prozent) der Entscheider von Finanzdienstleistern sind der Meinung, dass ihr Unternehmen es bisher nicht schafft, über alle Kanäle (beispielsweise in der Filiale, beim Onlinebanking, beim Mobile Banking oder im KSC) ein konsistentes Kundenerlebnis zu gewährleisten.

Sympathisch, verständlich, glaubwürdig und passend zur Marke: So bewerteten die relevanten Zielgruppen die neue „Morgen kann kommen.“-Kommunikation der Volksbanken und Raiffeisenbanken. Das bestätigt, was auch andere Umfragen deutlich zeigen: Die neue Zuversichtskampagne ist ein voller Erfolg. Daran soll auch im kommenden Jahr angeknüpft werden.

Unter dem Begriff „Jährlicher Betriebsvergleich der Volksbanken und Raiffeisenbanken“ (JBV) wird den Genossenschaftsbanken seit den 1970er Jahren ein Betriebsvergleich zur Verfügung gestellt. Hier hat sich im Laufe der Zeit viel verändert.

Gewinnen, sparen und helfen – drei Schlagworte, die zusammen einen Dreiklang bilden, der seit 70 Jahren erfolgreich ist. Das Zusammenspiel von Gewinnen und Sparen – kombiniert mit erlebbarem sozialem Engagement – ist Garant für die Erfolgsgeschichte des Gewinnsparens.

Zentralbanken in aller Welt arbeiten intensiv an der Entwicklung digitaler Währungen. Auch die EZB treibt ihre Arbeit am e-Euro voran. Schließlich will kein Land seinen geldpolitischen Spielraum verlieren, mit seinem Geldsystem technologisch ins Hintertreffen geraten oder die Bühne der digitalen Geldbereitstellung Techgiganten aus den USA oder China überlassen.

Die Coronakrise hat nicht nur die Nachfrage der Kunden nach digitalen Angeboten erhöht. Sie zeigt einmal mehr den Handlungsdruck der Banken – auch der genossenschaftlichen Institute –, durch eine Zunahme der Produktivität Kosten zu reduzieren. Prozessoptimierung über Automation ist dabei ein wesentliches Kernelement, das sich auch in den Ergebnissen der BVR-Strategieagenda widerspiegelt. Ein klares Bekenntnis für die Automation in agree21 zeigt auch die BVR-Umfrage zur Prozessautomation.

Es ist spannend, wenn aus langen für den Anwender aufwändigen Prozessen sehr kurze, mit nur wenigen Klicks durchführbare Prozesse werden. Das schafft Freiräume für die Beratung und die Bank entwickelt sich weiter. Die Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg (Volksbank BraWo) geht hier mit viel Engagement systematisch vor. Ziel: das Kundenerlebnis weiter verbessern.

Anwendergerechtes und weitgehend automatisiertes Banking ist Kernelement der neuen strategischen Ausrichtung. In kleinen Projektgruppen sind die Fiducia & GAD und ausgewählte Banken gemeinsam in die Umsetzung eingestiegen.

Die Volksbank Kurpfalz beschäftigt sich seit mehr als einem Jahr mit der Prozessautomatisierung mittels RPA (Robotic Process Automation), um Erfahrungen zu sammeln. Zuerst sollte die gesamte Bank von der neuen Technologie überzeugt und so alle Mitarbeiter auf die Transformation der Bankprozesse vorbereitet werden. Den bislang sehr erfolgreichen und pragmatischen Weg säumten einige Herausforderungen.

Die PSD Bank Nürnberg begann bereits 2015 intensiv mit den Vorbereitungen zum Managen von Prozessen. Das aktive Prozessmanagement wurde in der Vision 2022 verankert. Bis Ende 2022 werden 60 Prozent der wertschöpfenden Prozesse digitalisiert und automatisiert sein. Ein ehrgeiziges Ziel, das der Mission „k.l.a.s.s.e. Prozesse“ folgt.

Die Kommunikation von Prozessthemen in der genossenschaftlichen FinanzGruppe kann weiter verbessert werden. Eine Analyse beschreibt Möglichkeiten für eine Verbesserung des Austauschs der Kommunikation innerhalb der Gruppe. Die Nutzerpräferenzen hinsichtlich Absender, Umfang und Schwerpunktsetzung von Prozessinformationen sind für die Befragten dabei klar.

Die Anforderungen an die Prozesswelt der Banken steigen ständig. Regelmäßige und zeitnahe Prozessveränderungen und kontinuierliche Prozessmessungen sind notwendig. Ein agiles Prozessmanagement, das diese Veränderungen schnell, flexibel und End-to-End abdeckt und dabei stets die Kundenperspektive im Auge hat, ist einer der zukünftigen Kernerfolgsfaktoren für nachhaltige Rentabilität in Banken.

Durch die Coronakrise sorgen sich Unternehmen vermehrt, Mitarbeiter mit wertvollen Schlüsselqualifikationen zu verlieren.

Durch die Coronapandemie mussten viele Beschäftigte von heute auf morgen von zu Hause arbeiten und ihre Arbeitsweisen digitalisieren.

Das Karrierenetzwerk Xing hat es herausgefunden: Die Coronapandemie hat vielfältige Auswirkungen.

Berufstätige Frauen sind während der Coronarestriktionen weltweit beruflich zurückgefallen.

Im Firmenkundengeschäft sieht sich die Raiffeisenbank Roth-Schwabach angesichts des dynamischen Wettbewerbs sowie einer spürbaren Veränderung der Kundenbedürfnisse neuen Herausforderungen gegenüber. Mithilfe des ProFi-Dialog Firmenkunden wurden erfolgskritische Handlungsfelder und Maßnahmen identifiziert.

Die VR Bank Rhein-Neckar hat mit dem VR-Firmenkundenservice ein gewerbliches Kundencenter erfolgreich etabliert. Über digital-persönliche Kontaktkanäle werden Servicewünsche der Kunden erfüllt und Produktabschlüsse umgesetzt. Außerdem erfolgt die Beratung von fest zugeordneten Geschäfts- und Gewerbekunden. Georg Heiler und Wolfgang Weis

Einfach, leistungsbasiert und emotional aktivierend: Diese Merkmale zeichnen eine erfolgreiche Girokontowelt aus. Sie schafft Nutzen für Kunden und attraktive Ertragspotenziale für Genossenschaftsbanken.

Die Anwendung MACCs wird als Baustein der Liquiditätsoptimierung im aktuellen Kompass empfohlen. Damit können Genossenschaftsbanken bestimmte Wirtschaftskredite als Sicherheiten hinterlegen, um beispielsweise die aktuellen Sonderkonditionen für langfristige Refinanzierungsgeschäfte stärker zu nutzen. Nun wird die Fiducia & GAD zum Jahresende die MACCs-Verarbeitung im Meldewesen deutlich verbessern.

Die Pfändungsbearbeitung ist eine wichtige Aufgabe für jede Bank. Und nicht ganz einfach. Die gesamte Pfändungsbearbeitung und P-Kontenverwaltung auszulagern, erscheint sinnvoll. Die saarländische Vereinigte Volksbank hat dies getan und ist zufrieden.

Die Coronapandemie hat dazu geführt, dass die Digitalisierung in der deutschen Wirtschaft stark an Bedeutung gewonnen hat.

Die Unternehmensberatung PwC hat die insgesamt 127 deutschen Fintech-Akquisitionen der vergangenen acht Jahre detailliert analysiert.

Alle Experten und auch die Banker selbst sind sich einig, dass das Sammeln, Analysieren und Verwerten von Daten in der Finanzdienstleistungsbranche Vermögenswerte schafft.

Ist jemand überrascht von diesem Ergebnis der jüngsten Umfrage des Bitkom? Inzwischen nutzen fast drei Viertel (73 Prozent) der Bundesbürger Onlinebanking – drei Prozentpunkte mehr als noch vor einem Jahr.

Die Aufgaben der Aufsichtsräte von Genossenschaftsbanken werden nicht zuletzt im Zuge der bankaufsichtsrechtlichen Regulierung immer komplexer und anspruchsvoller. Der Organisation und Dokumentation seiner Willensbildung wird man vor diesem Hintergrund mehr Bedeutung beimessen müssen. Nachfolgend einige wenige Aspekte, die in der Praxis gerne übersehen werden.

Kleine und mittelständische Unternehmen können die Betreuung der unternehmenseigenen Dienstfahrzeuge meist nur stiefmütterlich wahrnehmen, denn häufig mangelt es an Ressourcen für diese Aufgabe. Im Fokus: Haftung, Sicherheit und Kontrolle. Mehr Last als Lust – aber bei Versäumnissen drohen empfindliche Strafen.

Januar bis Juni

Die BioBoden eG ist eine junge Genossenschaft, die landwirtschaftliche Flächen für die Ökolandwirtschaft sichert. Sie fördert aber auch die regionale Vermarktung der Produkte und stärkt das landwirtschaftliche Unternehmertum insgesamt.

Corona gilt global als die größte Zäsur seit dem Zweiten Weltkrieg. Gerade deshalb fragen sich viele – auch Genossenschaftsbanken, wie es weitergeht. Ein Blick zurück in die Genossenschaftsgeschichte kann darauf natürlich keine präzise Antwort geben. Aber die Rückschau kann Mut machen und zeigen, dass die wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise durch Selbsthilfe bewältigt werden können.

Was für ein merkwürdiges Aufmacherbild der letzten BI aus dem Jahr 1980, könnte man denken.