Hypoport senkt Prognose wegen Joint Venture mit Deutscher Bank
Das schwächelnde Geschäft eines Gemeinschaftsunternehmens mit der Deutschen Bank zieht den Finanzvermittler Hypoport in Mitleidenschaft. Das Unternehmen senkte am Montag „aufgrund des im Jahresverlauf zunehmend schwächeren Geschäfts der Starpool Finanz GmbH“ seine Prognosen für das laufende Jahr. Der Umsatz werde nur auf 600 (2024: 561) Millionen Euro steigen statt auf 640 Millionen. Der Rohertrag werde mit 260 Millionen Euro um zehn Millionen geringer ausfallen als geplant. An der Erwartung für das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) hält der Hypoport-Vorstand fest. Es soll sich auf 30 bis 36 (17,9) Millionen Euro in etwa verdoppeln.
Starpool Finanz ist ein Berater für Baufinanzierungen und Privatkredite, der seine Wurzeln in der ehemaligen Postbank-Tochter DSL Bank hat und von Berlin und Lübeck aus operiert. Hypoport ist vor allem für die Immobilienkredit-Plattform Europace und den Finanzvertrieb Dr. Klein bekannt.
In den ersten neun Monaten hat Hypoport den Umsatz um zwölf Prozent auf 459 Millionen Euro gesteigert, im dritten Quartal wuchs er um elf Prozent. Den Rohertrag erhöhte Hypoport zwischen Januar und September um 16 Prozent auf 197 Millionen Euro. Das Ebit hat sich auf 23,6 (11,7) Millionen Euro verdoppelt. Grund dafür sei ein gutes Geschäft in der privaten Baufinanzierung im Segment Real Estate & Mortgage Platforms, hieß es in der Mitteilung.