Vorwort von Markus Krüger zur Mai-Ausgabe 2022

Keine Bankfilialen, keine Überweisungen auf Papier und auch kein klassisches Onlinebanking, stattdessen von der Kontoeröffnung bis zum Sparplan alle Finanzangelegenheiten per Smartphone erledigen.

Ende März wurden zum ersten Mal die Red Dot Design Awards verliehen.

Mit dem neuen Format „BVR Offsite“ bekommen genossenschaftliche Banker Einblicke in die Transformationsstrategie von ausgewählten externen Unternehmen.

76 Prozent der Befragten einer weltweiten Studie des Analytics-Software-Unternehmens Fico sagen, dass sie ihre Bank wechseln würden, wenn diese in einen Geldwäscheskandal verwickelt wäre.

Das MakerCamp Genossenschaften 2022 findet am 17. bis 18. Mai 2022 in der DZ Bank am Brandenburger Tor in Berlin statt und wird per Livestream gesendet.

Nach prägenden Stationen − unter anderen bei der Bundesbank und der Unternehmensberatung KPMG − ist der Volkswirt und Regulierungsexperte Daniel Quinten seit Januar dieses Jahres Vorstand des BVR. Grund genug für die BI, nach vier Monaten Amtszeit einmal nachzufragen, wie er die unterschiedlichen aufsichtsrechtlichen Themen beurteilt, die Genossenschaftsbanken zurzeit umtreiben.

Nach vierjähriger Pause gingen die Teilnehmer des 2. BVR-BarCamp Prozesse Ende März beim BVR in Berlin mit viel Elan an den Start. Die Begeisterung nach dem zweitägigen Impuls- und Austauschformat zeigt die erfolgreiche Gestaltung des BarCamps. Ungezwungen und freundschaftlich-familiär wurden Lösungen für individuelle und breiter auftretende Herausforderungen durchdacht.

Der Ukraine-Krieg hat in seiner Folge Werte wie etwa Solidarität, Sicherheit und Freiheit in Deutschland neu definiert und operationalisiert. Besonders deutlich wurde diese Neujustierung an der veränderten Sichtweise auf das deutsche Militär. Dieser Wandel hat auch Folgen für genossenschaftliche Werte. Es gilt nun, den Trade-Off und die Fluidität genossenschaftlicher Werte besser zu managen.

Thomas ist Jahrgang 1968, westdeutsch und Wirtschaftswissenschaftler oder Ingenieur – und er ist das durchschnittliche deutsche Vorstandsmitglied. Der häufigste Name in den Vorständen der 160 deutschen Börsenunternehmen ist Thomas und bis vor kurzem gab es dort mehr Thomasse und Michaels als Frauen. Das muss sich ändern.

Eine große deutsche Wirtschaftszeitung platziert seit einigen Monaten nahezu täglich auf ihrer Titelseite das Porträt einer Frau in der Führungsposition eines deutschen oder internationalen Wirtschaftsunternehmens. Damit soll gezeigt werden, wie viele Vorstands- und Expertenpositionen in namhaften Unternehmen inzwischen weiblich besetzt sind. Klar ist jedoch, solche Gesten reichen nicht aus.

Um bei der Volksbank Baumberge Karriere zu machen, spielt das Geschlecht keine Rolle. Die Gleichstellung ist bei uns gelebte Kultur und Philosophie. Im vierten Jahr ist die 38-Jährige Vorständin der Regionalbank im Münsterland.

In der genossenschaftlichen FinanzGruppe ist der Frauenanteil auf Führungsebene insgesamt noch auf einem niedrigen Niveau. Die Hamburger Volksbank hat sich hingegen schon sehr früh zum Ziel gesetzt, Frauen gleichberechtigt auf Führungspositionen zu setzen.

Seit September 2018 ist Ulrike Brouzi Vorständin der DZ Bank, die erste Frau im Führungsgremium der genossenschaftlichen Zentralbank. Aus Sicht der BI eine passende Gesprächspartnerin, um zu diskutieren, wie es in der genossenschaftlichen Finanz-Gruppe gelingen kann, mehr Frauen in Führungsverantwortung zu bringen.

Warum gibt es so wenige Frauen in Chefetagen? Eine häufig diskutierte Frage, zu der es ebenso viele Erklärungsversuche wie Lösungsansätze gibt. Höchste Zeit also, einigen Annahmen auf den Grund zu gehen.

Die Zusatzleistungen deutscher Arbeitgeber gehen an den Bedürfnissen ihrer Belegschaften vorbei.

Jedes zweite Unternehmen in Deutschland hat ein Recruiting-Problem.

Zahlreiche Bewerberinnen und Bewerber finden: Ein Foto in der Bewerbungsmappe ist überflüssig.

Fast 60 Prozent der deutschen Verbraucherinnen und Verbraucher erwarten inzwischen von Unternehmen, sich gesellschaftlich zu engagieren.

Digitale Plattformen als Vertriebskanal sind im privaten Baufinanzierungs- und Konsumentenkreditgeschäft stark auf dem Vormarsch. In der gewerblichen Finanzierung steht der Markt erst am Anfang der Entwicklung. Die genossenschaftliche Finanz-Gruppe hat sich frühzeitig positioniert.

Wie sieht erfolgreiches Marketing von morgen aus? Mit einem klaren Zielbild und überzeugenden Vertriebserfolgen hat sich die Gestalterbank bereits auf den Weg in die Zukunft gemacht.

Die GLS Bank hat ein Tool entwickelt, mit dem sozial-ökologische Auswirkungen von Geldflüssen gemessen und bewertet werden: Das Wirkungstransparenzportal. Sowohl Firmenkunden als auch Beraterinnen pflegen über diese Datenbank Informationen ein. Durch diese White-Label-Lösung ermöglicht sie auch anderen Banken, transparent über konkrete Wirkung von Finanzierungen zu berichten.

Mitten in der Coronakrise entstand vor zwei Jahren die VR Bank Rhein Mosel. Die Fusion soll dazu beitragen, den hohen Veränderungs- und Anpassungsdruck zu bewältigen und weiterhin nachhaltig erfolgreich am Markt zu agieren. Zu einem professionellen Integrationsmanagement gehört unbedingt, auch die kulturelle Dimension zu berücksichtigen. Denn eine Fusion ist mehr als die bloße Addition von Bilanzen.

Schöpfen Banken ihre Ressourcen effizient aus? Was Institute aus eingesetzten Produktionsfaktoren herausholen, wurde genauer analysiert. Interessant: Unterschiede in der Ressourcenbewirtschaftung sind vor allem mit Managementgeschick erklärbar.

Während das Depot A in der Vergangenheit häufig nur für die Steuerung der Liquiditätsposition eines Kreditinstituts verantwortlich war, soll es heute einen substanziellen Ergebnisbeitrag liefern. Auf Basis einer Studie mit 125 Genossenschaftsbanken und Sparkassen wurden die strategische Relevanz, Erfolgsfaktoren sowie Herausforderungen der Depot-A-Steuerung untersucht.

Die Transformation hin zu einer klimaneutralen und auch digitalen Wirtschaft und Gesellschaft ist für Deutschland dringlicher denn je.

Die betriebliche Ausbildung hat es schwer in der Pandemie.

Wenn die Transformation der Gesellschaft und der Wirtschaft hin zur Klimaneutralität gelingen soll, müssen sich private wie staatliche Aktivitäten sinnvoll ergänzen.

Fast zwei Drittel (62 Prozent) großer Unternehmen in den G20-Staaten sehen im Umgang mit der Klimakrise und den sich daraus ableitenden Nachhaltigkeitsinitiativen eine große Herausforderung.

Betriebliche Alkohol- und Suchtpräventionsprogramme haben wesentlich zur Enttabuisierung der Problematik beigetragen. Sie haben auf breiter Ebene Verständnis dafür geschaffen, dass frühzeitige Interventionen bei Auffälligkeiten am Arbeitsplatz dazu beitragen, dass Betroffene rechtzeitig den Weg in Beratung und Therapien finden können, bevor das Arbeitsverhältnis gefährdet ist.

Trotz Niedrigzinsen ist der Stiftungsboom ungebrochen. Zweckgebundene Zustiftungen als Stiftungsfonds sind eine attraktive Lösung für Genossenschaftsbanken und ihre Kunden: Bei minimalem Aufwand bieten sie nahezu alle Vorteile der klassischen Stiftung. Das Vermögen bleibt in der Bank, die Verwaltung übernimmt die Aktive Bürgerschaft.

Hyperinflation und geringes Wirtschaftswachstum prägten die brasilianische Volkswirtschaft in den 1980er und 1990er Jahren. Wesentlicher Hemmschuh war die mangelhafte Versorgung mit Finanzdienstleistungen in den ländlichen Gebieten. Die Bevölkerung hatte keinen Zugang zu Banken. Dies war eine Chance für die Entwicklung von lokalen Kreditgenossenschaften.

Auch wenn der Sommerurlaub noch ein bisschen hin ist, das Titelbild macht doch Lust auf`s Meer.

Die Nutzung von Sparschränken wurde infolge der Währungsreform 1948 in Deutschland zum Massenphänomen.