Schweiz

Schweizer Preisüberwacher stellt UBS unter Beobachtung

Zürich | 04.07.2024 | dpa

Die Schweizer Preisüberwachungsbehörde stellt die Großbank UBS unter Beobachtung. Die Analyse der Wettbewerbshüter (Weko) habe ergeben, dass die UBS mit der Übernahme der Credit Suisse in einigen Märkten marktmächtig beziehungsweise marktbeherrschend geworden sei, hieß es in der Mitteilung des Preisüberwachers.

„Damit ist der Preisüberwacher unmittelbar zuständig für die Preismissbrauchsüberwachung dieser Märkte,“heißt es in der Mitteilung. Als wichtiger Schritt zu diesem Ziel habe am Donnerstag ein erster formeller Austausch zu den Folgen des Zusammenschlusses zwischen Preisüberwacher, Finanzmarktaufsicht (Finma), Weko und der Schweizerischen Nationalbank (SNB) stattgefunden. Die Behörden hätten den Grundstein für die notwendige Zusammenarbeit zur Erfüllung der unterschiedlichen gesetzlichen Aufträge gelegt.

Die notwendigen Vorbereitungsarbeiten habe der Preisüberwacher bereits vor einiger Zeit aufgenommen. Nun seien Marktbeobachtungen vorgesehen. Allen, die vermuten, dass die Erhöhung oder Beibehaltung eines Preises missbräuchlich sei, stehe es frei, dies dem Preisüberwacher zu melden.

Bezüglich Kreditzinsen arbeite der Preisüberwacher mit der SNB, der Finma und der Weko zusammen. Vorerst liege das Hauptaugenmerk auf der Preisüberwachung und dem konstruktiven Dialog mit der Bank und den anderen zuständigen Behörden. „Der Preisüberwacher hofft, dass regulatorische Interventionen nicht notwendig sein werden, wird aber andernfalls nicht zögern, diese so effizient und wirksam wie möglich durchzuführen“, hieß es.

Anders als der Preisüberwacher kam die Finma im vergangenen Monat zum Schluss, die Marktmacht der UBS nicht näher unter die Lupe zu nehmen. Sie schlug damit die Empfehlung der Wettbewerbshüter in den Wind.


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