Investmentbanking verschafft Goldman Sachs Gewinnsprung von 45 Prozent
Mit Rückenwind vom Investmentbanking hat Goldman Sachs seinen Gewinn im Sommer um 45 Prozent gesteigert. Das Ergebnis für Juli bis September lag bei 2,99 Milliarden Dollar oder 8,40 Dollar pro Aktie, nach 2,06 Milliarden Dollar oder 5,47 Dollar pro Aktie vor Jahresfrist, wie die US-Großbank am Dienstag mitteilte. Allein die Gebühreneinnahmen im Investmentbanking kletterten um 20 Prozent auf 1,87 Milliarden Dollar. Die Einnahmen aus dem Handel mit festverzinslichen Wertpapieren, Währungen und Rohstoffen (FICC) sanken zwar um zwölf Prozent, aber der Aktienhandel legte um 18 Prozent zu.
Die Bank verbuchte derweil Rückstellungen für drohende Kreditverluste über 397 Millionen Dollar, was auf höhere Abschreibungen in ihrem Kreditkartenportfolio zurückzuführen ist. Vor einem Jahr gab es nur sieben Millionen Dollar Rückstellungen. „Unsere Leistung zeigt die Stärke unseres erstklassigen Geschäftsmodells in einem sich verbessernden Umfeld“, erklärte Bankchef David Solomon. Vor Börsenöffnung lagen die Aktien von Goldman Sachs rund 1,5 Prozent im Plus.