Jahresabschluss
Volksbank Stuttgart liefert starke Ergebnisse
Stuttgart | 22.02.2024 | Volksbank Stuttgart eG
  • Im Geschäftsjahr 2023 wächst das Kundengeschäftsvolumen um 451 Millionen Euro auf rund 17,45 Milliarden Euro
  • Zahl der Mitglieder steigt wieder
  • Bestes Jahresergebnis seit Bestehen der Volksbank Stuttgart
  • Vorschlag für Vertreterversammlung: Dividende von 4 Prozent

Die Volksbank Stuttgart hat im zurückliegenden Geschäftsjahr starke Ergebnisse erzielt. Das Ergebnis vor Steuern ist um rund 37 Prozent auf 56 Millionen Euro gestiegen. Basis dafür war das dynamische Kundengeschäft: Das Kundengeschäftsvolumen hat um 451 Millionen Euro auf rund 17,45 Milliarden Euro zugelegt. „Mit unserem erprobten und anpassungsfähigen Geschäftsmodell wachsen wir beständig – auch in wirtschaftlich unsicheren Zeiten“, sagt Stefan Zeidler, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Stuttgart. „Davon profitieren unsere Mitglieder aber auch die gesamte Region. Schließlich können wir dank des Ertragswachstums mehr Kredite vergeben für geschäftliche und private Investitionen.“

Treiber der erfolgreichen Geschäftsentwicklung waren das Zinsergebnis und der Provisionsüberschuss. Dank der Rückkehr der Zinsen konnte die Volksbank Stuttgart einen Zinsüberschuss von 152,3 Millionen Euro erzielen und damit 13,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Allerdings steigt der Zinsaufwand für die Bank, so dass im Jahr 2024 mit einem stagnierenden Zinsüberschuss zu rechnen ist.

Besonders erfreulich ist, dass die Zahl der Mitglieder wieder zugelegt hat, sie ist um knapp 800 auf 175.678 gestiegen. Insbesondere in der Gruppe der jungen Kunden wurden viele neue Mitglieder geworben. „Das zeigt, dass das genossenschaftliche Prinzip noch immer zeitgemäß und auch für junge Menschen attraktiv ist“, sagt Stefan Zeidler.

Aktivität im Immobilienmarkt steigt

Traditionell ist der regionale Immobilienmarkt besonders wichtig für die Volksbank Stuttgart. Hier konnte sich die Genossenschaftsbank von der allgemeinen Immobilienkrise absetzen. Im zweiten Halbjahr 2023 hat die Unternehmenstochter Volksbank Stuttgart Immobilien eine deutliche Zunahme der Immobilientransaktionen registriert, so dass insgesamt mehr Immobilien vermittelt worden sind als jeweils in den Jahren 2020 und 2021. Bei der Baufinanzierung ist die Anzahl der Kreditanträge um rund 25 Prozent zurückgegangen, das Kreditvolumen ist allerdings leicht gewachsen, da aufgrund der veränderten Zinssituation weniger Sondertilgungen geleistet worden sind als in den Vorjahren.

Zunehmendes Kundeninteresse an Wertpapieren

Dank der Rückkehr der Zinsen haben Sparer wieder mehr Möglichkeiten, ihre Ersparnisse anzulegen. Dabei zeigt sich, dass auch in diesem veränderten Umfeld das Sparen mit Wertpapieren stark nachgefragt wird. So hat sich die Zahl der neu eröffneten Wertpapierdepots innerhalb eines Jahres verdoppelt. Um den Zugang zum Wertpapiersparen noch einfacher zu gestalten, wird die Volksbank Stuttgart in diesem Jahr ein neues Depotmodell einführen, bei dem keine Kauf- und Verkaufsgebühren oder Ausgabenaufschläge beim Kauf von Fonds anfallen, sondern nur eine pauschale Depotgebühr. Damit können Kundinnen und Kunden Fonds und ETFs handeln, ohne an Transaktionsgebühren denken zu müssen und zusätzlich sich jederzeit persönlich beraten zu lassen.

Persönliche Beratung spielt in Zeiten der Digitalisierung – rund 75 Prozent der Girokontoinhaber nutzen digitales Banking – weiterhin eine große Rolle. Auch bei jungen Kundinnen und Kunden sowie Unternehmensgründern hat der persönliche Kontakt zu den Beraterinnen und Beratern eine hohe Bedeutung. So hat die Gründerbank, die sich gezielt an Existenzgründer, Startups und Unternehmensnachfolger richtet, im Jahr 2023 bei rund 540 Beratungsterminen Businesspläne analysiert, Finanzierungen vereinbart oder grundlegende Fragen bei den ersten Schritten in die Selbständigkeit besprochen. Um der großen Nachfrage nachzukommen, wird das Team nun auf vier Personen aufgestockt.
Die neun FinanzScouts haben ihren Kundinnen und Kunden unter 25 Jahren in rund 3.500 Beratungsterminen viel Wissen rund um Geld und Finanzmärkte vermittelt. Dabei haben sie rund 650 neue Mitglieder für die Volksbank Stuttgart gewonnen. Das zeigt, dass das genossenschaftliche Prinzip auch bei der jungen Generation als sinnvoll und gewinnbringend empfunden wird. Besonders hohe Nachfrage herrschte bei der Generation Z nach Informationen zu Finanzmärkten. Entsprechend wurden mehr als 350 Wertpapier-Sparpläne angelegt.

Millionen-Investitionen in moderne Filialen

Die persönliche Beratung und die Präsenz mit Filialen und Selbstbedienungs-Standorten in der Region bleibt der Kern des Geschäftsmodells der Volksbank Stuttgart. Dafür investiert die Volksbank Stuttgart in die Modernisierung und Neubau von Standorten. So wurde im vergangenen Jahr in Fellbach eine neue Regionaldirektion eröffnet, in die mehr als 10 Millionen Euro an Investitionen geflossen sind. Zudem entsteht in Schorndorf am unteren Marktplatz ein neues Wohn- und Geschäftshaus, das einen Geldausgabeautomaten beherbergen wird. Für das Jahr 2024 sind Modernisierungen und Umbauten in den Standorten Korber Höhe, Neustadt, Schwaikheim, Birkach und Oppelsbohm geplant. Die Gebäude in Plüderhausen und Strümpfelbach werden vollständig neu gebaut. Dafür wendet die Volksbank Stuttgart einen substanziellen siebenstelligen Betrag auf.

Umstellung auf Ökostrom

Auch das Thema Nachhaltigkeit hat die Volksbank Stuttgart fest im Blick. Ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz ist die vollständige Umstellung auf Ökostrom seit Anfang 2024. Damit spart die Volksbank Stuttgart jährlich mehr als 1.000 Tonnen CO2-Ausstoß im Vergleich zum konventionellen Strommix. Zudem investiert die Genossenschaftsbank in den Ausbau ihrer Photovoltaik-Kapazität. Neben den bereits bestehenden PV-Anlagen an 11 Standorten mit einer Kapazität von rund 240 Kilowatt-Peak sollen 15 weitere Standorte mit Photovoltaik ausgerüstet werden.


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