Jahresabschluss
Volksbank im Münsterland wächst weiter zu einer starken Regionalbank
Münster | 13.06.2024 | Volksbank im Münsterland eG
Verdopplung der Dividende für Mitglieder nach erfolgreichem Geschäftsjahr beschlossen

gemeinsam. einfach. besser. – Unter diesem Fusionsmotto hat die Volksbank im Münsterland seit 2021 die angestrebte Fusion mit der benachbarten Volksbank mit Hauptsitz in Warendorf vorbereitet. Bei der gestrigen Vertreterversammlung im Mövenpick Hotel Münster stimmten die Mitgliedervertreter über die geplante Fusion ab. Mit großer Mehrheit beschlossen sie die Verschmelzung zu einer starken Regionalbank „Volksbank im Münsterland eG“. Nach einem erfolgreichen Geschäftsjahr beschlossen sie darüber hinaus die Ausschüttung einer Dividende von 4 % an die Mitglieder. Zum Abschluss der Versammlung wurden drei langjährige Vorstandsmitglieder in den Ruhestand verabschiedet.

Über 230 Mitgliedervertreter der Volksbank im Münsterland waren zur diesjährigen Vertreterversammlung im Mövenpick Hotel in Münster erschienen. Der Aufsichtsratsvorsitzende und Versammlungsleiter Wolfgang Scheiper begrüßte die Vertreter und Gäste und führte die Versammlung durch die Tagesordnung. Vorstandsmitglied Friedhelm Beuse berichtete über das vergangene Geschäftsjahr 2023 und gab einen aktuellen Ausblick. Der Volksbank ist es im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut gelungen, ihren soliden Wachstumskurs fortzusetzen. Die Bilanzsumme wuchs um knapp 3 % auf 7,6 Mrd. Euro. Dabei konnten sowohl die bilanziellen Bankeinlagen auf 9,6 Mrd. Euro ausgebaut als auch das Kreditvolumen moderat erhöht werden. Während private Immobilienfinanzierungen eingebremst wurden, kam der Bank ihr robustes Firmenkundengeschäft zugute.

„Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für uns als Volksbank waren im Jahr 2023 durchaus herausfordernd“, so Beuse. „Ich freue mich, dass wir dabei für unsere Mitglieder ein positives Ergebnis erzielen konnten. Hierzu trägt der steigende Zinsüberschuss bei. Darüber hinaus können wir auf stabile Provisionseinnahmen und ein erfolgreiches Kundengeschäft zurückblicken.“

Als Resultat konnte die Volksbank ihre Kapitalstärke um 12,7 % (84 Mio. Euro) weiter ausbauen und erreicht den Zielwert von 15 % Gesamtkapitalquote. „Hierdurch können wir steigende Regulierungsanforderungen erfüllen und unsere Kunden auch bei wachsenden Finanzierungsbedarfen unterstützen, zum Beispiel bei der aktiven Transformation zur Nachhaltigkeit und weitergehenden Digitalisierung“ so Beuse.

Um die Mitglieder am Erfolg der Bank teilhaben zu lassen, empfahlen Vorstand und Aufsichtsrat der Vertreterversammlung die Ausschüttung einer Dividende zu beschließen.

„Die Mitglieder bilden das Fundament unserer Genossenschaft. Für sie schlagen wir die Verdopplung der Dividende auf 4 % vor“ , erläuterte der Aufsichtsratsvorsitzende Wolfgang Scheiper.  Dies entspricht knapp 2,8 Mio. Euro des Jahresüberschusses der Bank. Darüber hinaus werden dem Eigenkapital der Bank weitere Rücklagen zugeführt. Wolfgang Scheiper und seine Stellvertreterin, Elisabeth Schwering, zeigten sich zufrieden mit der Bilanz und der Entwicklung des Instituts.

Mit dieser Grundlage für gesundes weiteres Wachstum als starke Regionalbank beschlossen die Vertreter der Volksbank im Münsterland mit großer Mehrheit die unter dem Leitmotiv ‚gemeinsam. einfach. besser.‘ vorbereitete Fusion mit der benachbarten Volksbank eG, Warendorf. Zuvor hatten die Vertreter der Volksbank eG am 11. Juni der Fusion mit großer Mehrheit zugestimmt. Die Fusion erfolgt rückwirkend zum 1. Januar 2024, gemessen an ihrer Bilanzsumme von über 10 Milliarden Euro gehört die neue „Volksbank im Münsterland“ nun zu den zehn größten regionalen Genossenschaftsbanken im Deutschland.

Wir freuen uns sehr, dass unsere Mitgliedervertreterinnen und Mitgliedervertreter mit ihrem deutlichen Votum für die Fusion die strategische Ausrichtung unserer Volksbank im Münsterland befürworten und unterstützen. Vielen Dank für das Vertrauen in unser Management und besonders für die Verantwortung, die die Miteigentümer unserer Bank damit zum Ausdruck gebracht haben. Mit dem Zusammenschluss der beiden Banken sehen wir die Zukunftsfähigkeit nachhaltig gesichert: für unsere Mitglieder und Kunden, für unsere Mitarbeitenden und für unsere Region“, sagt Vorstandsmitglied Dietmar Dertwinkel. „Unser Antrieb ist, unsere Zukunft selbstbestimmt zu gestalten. Wir wollen unsere Kunden mit Innovationen begeistern, dem demographischen Wandel als attraktiver Arbeitgeber begegnen und gefragter Ansprechpartner vor Ort bleiben.“ Vor dem Hintergrund der grundsätzlichen Wettbewerbssituation im Bankenmarkt, steigender regulatorischer Anforderungen und der fortschreitenden digitalen Transformation sei der Zusammenschluss gerade zum jetzigen Zeitpunkt der richtige Schritt.

Seit dem Jahr 2021 standen die beiden Volksbanken zur Vorbereitung einer möglichen Fusion im Austausch. Den ersten Gesprächen schloss sich 2022 eine strategische Partnerschaft an. Über 200 Mitarbeitende waren in bankübergreifenden Teams eingebunden, um im Rahmen der Projektarbeit gemeinsame Lösungen für die fusionierte Volksbank vorzubereiten. Dabei lag ein Schwerpunkt auch auf dem kulturellen Zusammenwachsen der Mitarbeitenden beider Volksbanken, um die gemeinsame Vision als „DIE Bank unserer Region“ weiter zusammen zu verfolgen. Auch künftig bleibt der Fokus der fusionierten Volksbank im Münsterland eG auf dem Münsterland. Hierauf zahlen das vertraute Geschäftsmodell nah am Kunden, das hohe gesellschaftliche Engagement sowie die starke regionale Verwurzelung ein. Zukünftig werden im Geschäftsgebiet der Volksbank im Münsterland, das die Kreise Steinfurt und Warendorf sowie die kreisfreie Stadt Münster umfasst, rund 341.000 Kunden mit einem Geschäftsvolumen von mehr als 23 Mrd. Euro betreut. Die Ergebnisse verbleiben in der Region und fließen gezielt zurück in den heimischen Wirtschaftskreislauf. Präsenz und Beratungsangebot in der Fläche werden durch rund 45 personenbesetzte Filialen und 65 SB-Stellen in den drei Marktbereichen Nord, Ost und Süd sichergestellt.

Mit den Beschlüssen der jeweiligen Vertreterversammlungen am 11. und 12. Juni 2024 entsteht die „neue“ Volksbank rückwirkend zum 1. Januar 2024. Die Eintragung in das hiesige Genossenschaftsregister erfolgt im September ebenso wie die technische und organisatorische Fusion.

Zudem wurden die Mitglieder des Aufsichtsrats der fusionierten Volksbank im Münsterland verschmelzungsbedingt neu gewählt. Dabei hat die Vertreterversammlung 18 der insgesamt 27 Mitglieder gewählt, das Votum der restlichen 9 Arbeitnehmervertreter erfolgt nach Wirksamwerden der Verschmelzung. Auch die Mitglieder des Wahlausschusses zur Vertreterversammlung der fusionierten Volksbank im Münsterland wurden neu gewählt. Der Vorstand dankte den Mitgliedern für das zum Teil jahrzehntelange Engagement.

Den feierlichen Abschluss der Vertreterversammlung bildete nach dem offiziellen Teil die Verabschiedung drei langgedienter Vorstandsmitglieder der Volksbank. Thomas Jakoby, Hubert Overesch und Ulrich Weßeler wurden in ihren Ruhestand verabschiedet. Marija Kolak, Präsidentin des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR), hielt eine Laudatio, in der sie die Leistungen der Vorstände würdigte und mit den besten Wünsche für die Zeit im Ruhestand schloss.

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