Den Markt im Blick: Die gebürtige Bad Salzungerin Stefanie Hermann wird neue Vorständin in der VR-Bank Bad Salzungen Schmalkaden. Der von der BaFin ernannte Sonderbeauftragte mit Funktion des Aufsichtsrats, Dirk Auerbach, bestellt die 46-Jährige zum 01. April als nun vierte Geschäftsleiterin in die Bank.
Mit Wirkung zum 01. April hat Dirk Auerbach, Sonderbeauftragter der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) in der Funktion des Aufsichtsrats der VR-Bank Bad Salzungen Schmalkalden, Stefanie Hermann zur Vorständin bestellt. Die gebürtige Bad Salzungerin war bereits von 2018 bis 2019 als Vorständin in der Bank tätig, bevor sie Anfang 2020 in die Geschäftsleitung der GENO Broker GmbH, einer Tochter der DZ Bank AG, wechselte. Neben dem jüngst benannten Harald Kothe wird Hermann gemeinsam mit Ulrich Fröhlich-Abrecht und dem BaFin-Sonderbeauftragten Christian Gervais künftig die Geschicke der Bank leiten.
„Die Bestellung von Stefanie Hermann ist eine wichtige strategische Weichenstellung zur späteren Sanierung unserer Bank“, sagt Dirk Auerbach. „Die bisherigen Vorstände kommen allesamt aus dem Marktfolgesegment. Um unser originäres Bankgeschäft zu stärken, braucht es aber eine Vorständin, die unsere VR-Bank und vor allem den Markt kennt und somit über die Expertise verfügt unser Kernbankengeschäft durch ihre Marktperspektive zu stärken.“ In Hermann habe man so eine Kandidatin gefunden, betont Auerbach.
Hermann war bereits von 2018 bis Ende 2019 Vorständin der VR-Bank Bad Salzungen Schmalkalden. Die gemeinsamen Wege trennten sich damals aufgrund unterschiedlicher Auffassungen über die weitere strategische Ausrichtung der Bank. „Mein Anspruch ist es damals wie heute das Kernbankgeschäft unserer VR-Bank Bad Salzungen Schmalkalden zu stärken. Im Fokus meines Handels stehen stets die Kunden und Mitglieder unserer Bank. Der genossenschaftliche Leitspruch ‚aus der Region für die Region‘ ist für mich und mein Handeln essenziell“, formuliert Stefanie Hermann, die seit 25 Jahren im genossenschaftlichen Umfeld tätig ist. „In Anbetracht der prekären Lage, in der sich unsere Bank befindet, müssen wir das Kernbankgeschäft stärken. Nur so garantieren wir einen wirtschaftlich nachhaltigen Erfolg unserer Bank. Das beinhaltet auch, Kunden und Mitgliedern zuzuhören und anhand des Feedbacks Chancen und Risiken sowie Stärken und Schwächen zu erkennen und darauf aufbauend bestehendes Geschäft auszubauen oder neue Leistungen zu entwickeln.“