„Wir investieren viel in digitale und mediale Service- und Beratungsangebote, da diese zunehmend nachgefragt werden. Und wir investieren gleichzeitig in unser Filialnetz, das sich in dieser Entwicklung mit verändert“, berichtet Krebs. Zuletzt seien große Investitionen in die Standorte Halver und Plettenberg erfolgt, weitere Standorte werden folgen. Mit ein wenig Besorgnis betont die Volksbank jedoch, dass der Fachkräftemangel insbesondere das klassische Filialangebot erheblich unter Druck setze: „Während früher ein Filialstandort von den Besuchsfrequenzen und dem Umfang von Geschäften abhängig war, wird dieser mehr und mehr von der Attraktivität der Arbeit vor Ort bestimmt.“
Insgesamt freut sich die Volksbank über eine sehr positive Resonanz, die Mitglieder und Kunden im Rahmen der Zufriedenheitsbefragung Ende 2023 attestiert hatten: 90% der Teilnehmer sind zufrieden bis vollkommen zufrieden mit der Genossenschaftsbank.
Über die konkreten Ergebnisse des Geschäftsjahres 2023 wusste Vorstandsmitglied Jens Brinkmann viel Positives zu berichten: „Das Kundengesamtvolumen, dass uns unsere Mitglieder und Kunden in unserer Bilanz und bei unseren Verbundpartnern anvertrauen, lag zum Jahreswechsel bei über 8,8 Mrd. € – was einem Wachstum von 4,2 % entspricht“. Auch wenn konjunkturbedingt das Kreditgeschäft 2023 mit nur einem leichten Wachstum hinter den Erwartungen blieb, punktet die Volksbank im regionalen Mittelstand als zuverlässiger Finanzierungspartner. Die bilanziellen Kundeneinlagen liegen mit rund 3,2 Mrd. € auf Rekordwert – hier spüre man die Zinsentwicklung am Markt weiterhin deutlich in der Nachfrage nach Festgeldangeboten. Die Summe aus Zins- und Provisionsüberschuss legte gegenüber dem Vorjahr um 2,1 % auf rund 105 Mio. Euro zu, Kostensteigerungen lagen in einem erwarteten Maß. Der Bilanzgewinn stieg um 5,2 % auf 4,8 Mio. €.
Die Vertreterinnen und Vertreter erteilten dem Jahresabschluss, der Arbeit des Vorstandes und der Arbeit des Aufsichtsrates einstimmig ein positives Votum und beschlossen im Verlauf der Veranstaltung die Auszahlung einer Dividende in Höhe von 3 % an die Volksbank-Mitglieder, darüber hinaus wurden Rücklagen und Eigenkapital gestärkt. „Unser Eigenkapital stattet uns mit einer guten Basis für Wachstum in der Zukunft aus – auf zunehmend hohe Anforderungen der BaFin sind wir vorbereitet“, führte Brinkmann aus.
Abschließend wurden acht Mitglieder des bisherigen Aufsichtsrates im Rahmen turnusmäßiger Wahlen wiedergewählt: Prof. Dr. Sven Keller, Brigitta Wallmann, Kai Dörnbach, Melanie Regina Klein, Dr. Peter Koopmann, Dr. Sven Simons, Peter Tweer und Klaus Peter Zahn. Bereits einige Tage zuvor waren vier aus dem Kreis der Mitarbeiter gewählte Vertreter im Aufsichtsrat der Bank bestätigt worden: Heinz Griesenbruch, Uta Hilden, Uwe Seelbach und Jan Zanger. Mit Rochus Schulz, Klaus-Peter Kraft und Jörg Kohlhage schieden vor dem Hintergrund einer langfristig geplanten Verkleinerung des Aufsichtsgremiums der Volksbank drei Aufsichtsräte aus.