In der Vertreterversammlung am 09.06.2022 zeigte sich der Vorstandsvorsitzende Sebastian Pfundstein mit der Geschäftsentwicklung der Genossenschaftsbank eG München im vergangenen Jahr zufrieden.
Aufgrund des weiter gebotenen verantwortungsvollen Umgangs mit der Corona-Pandemie konnte die Vertreterversammlung nur in kleinem Rahmen durchgeführt werden. Die überwiegende Anzahl der Vertreter nahm von der Möglichkeit Gebrauch schriftlich abzustimmen. Für dieses Vertrauen bedankte sich Pfundstein ausdrücklich.
Der Vorstand konnte den Vertretern insgesamt einen guten Jahresabschluss 2021 vorlegen.
Die Bilanzsumme der Genossenschaftsbank eG München erhöhte sich um 5,9 Prozent auf 2.980 Mio. Euro.
Die Bank konnte damit ihre kontinuierlich positive Entwicklung der letzten Jahre fortsetzen und belegt nun, unter den nach 14 Fusionen im Jahr 2021 noch verbliebenen 208 bayerischen Volks- und Raiffeisenbanken, den 13. Rang.
Die Kundenausleihungen, d. h. die Kundenkredite einschließlich der Bürgschaften für Kunden, erhöhten sich um rund 199 Mio. Euro oder 7,9 Prozent auf 2.720 Mio. Euro.
Die Kundeneinlagen betrugen zum Jahresende 2.180 Mio. Euro. Sie erhöhten sich um 5,3 Prozent. Von den Kundeneinlagen entfielen 1.214 Mio. Euro auf Spareinlagen.
Die Bank konnte ein bereinigtes Ergebnis vor Steuern in Höhe von 0,88 Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme erzielen. Der Ertrag resultiert im Wesentlichen aus dem zinsabhängigen Geschäft.
Die gute Kostenstruktur, insbesondere die niedrigen Personal- und Sachkosten, trug dazu bei, dass die Bank eine Cost-Income-Ratio (Aufwand-Ertrag-Verhältnis) von 37,2 Prozent erreichen konnte. Die Bank gehört mit dieser Effizienz zu den Spitzenreitern unter den deutschen Banken.
Die effiziente Arbeitsweise erlaubt der Bank eine deutliche Stärkung des Eigenkapitals, so dass auch für die Zukunft die nötigen Eigenmittel für eine Geschäftsausweitung bereitstehen. So konnte zur allgemeinen Vorsorge vor Risiken eine umfangreiche Dotierung des Fonds für allgemeine Bankrisiken vorgenommen werden.
Für das laufende Jahr ist Pfundstein „vorsichtig optimistisch“. Dies jedoch vorbehaltlich der derzeit noch nicht abschätzbaren negativen Auswirkungen des Kriegsgeschehens in der Ukraine. Er erwartet im fortdauernden Niedrigzinsumfeld einen weiter steigenden Druck auf die Zinsmarge. Trotz des konjunkturellen Einbruchs infolge des russischen Angriffskrieges sieht er gute Chancen für ein zufriedenstellendes Wachstum und eine solide Ertragslage im Jahr 2022.