In der Vertreterversammlung am 19.06.2024 in der Stadthalle Germering zeigte sich der Vorstandsvorsitzende Sebastian Pfundstein mit der Geschäftsentwicklung der Genossenschaftsbank eG München im vergangenen Jahr zufrieden.
Pfundstein berichtete zunächst über die erfolgte Wahl der neuen Vertreter. Der von der Vertreterversammlung gewählte Wahlausschuss führte die Vertreterwahl nach den Vorschriften des Genossenschaftsgesetzes, der Satzung und der Wahlordnung der Genossenschaftsbank eG München durch. Von den Mitgliedern wurden 55 Vertreter und 20 Ersatzvertreter gewählt.
Der Vorstand konnte den Vertretern insgesamt einen guten Jahresabschluss 2023 vorlegen.
Die Bilanzsumme der Genossenschaftsbank eG München erhöhte sich um 0,6 Prozent auf 3.100 Mio. EUR. Die Bank konnte damit ihre kontinuierlich positive Entwicklung der letzten Jahre fortsetzen und belegt nun, unter den nach 13 Fusionen im Jahr 2023 noch verbliebenen 184 bayerischen Volks- und Raiffeisenbanken, den 15. Rang.
Die Kundenausleihungen, d. h. die Kundenkredite einschließlich der Bürgschaften für Kunden, erhöhten sich um rund 31 Mio. EUR oder 1,1 % auf 2.876 Mio. EUR.
Die Kundeneinlagen betrugen zum Jahresende 2.206 Mio. EUR. Sie erhöhten sich um 0,4 %. Von den Kundeneinlagen entfielen 1.205 Mio. EUR auf Spareinlagen.
Die Bank konnte ein bereinigtes Ergebnis vor Steuern in Höhe von 0,79 % der durchschnittlichen Bilanzsumme erzielen. Der Ertrag resultiert im Wesentlichen aus dem zinsabhängigen Geschäft.
Die günstige Kostenstruktur, insbesondere die niedrigen Personal- und Sachkosten, trug dazu bei, dass die Bank eine Cost-Income-Ratio (Aufwand-Ertrag-Verhältnis) von 39,50 % erreichen konnte. Die Bank gehört mit dieser Produktivität zu den Spitzenreitern unter den deutschen Banken.
Die gute Ertragslage erlaubt der Bank eine deutliche Stärkung der Risikovorsorge, so dass auch für die Zukunft die nötigen Eigenmittel für eine Geschäftsausweitung bereitstehen.
Für das laufende Jahr ist Pfundstein vorsichtig optimistisch. Im Hinblick auf die weiterhin anhaltenden negativen Auswirkungen durch das Kriegsgeschehen in der Ukraine, den Nahostkonflikt und die andauernde Konjunkturschwäche sind die Prognosen mit erheblichen Unwägbarkeiten behaftet.
Die Metropolregion München präsentiert sich grundsätzlich als starker Markt. Dennoch sieht er im gestiegenen Zinsumfeld, verbunden mit den nach wie vor hohen Baukosten, einen gewissen Druck auf den Immobilienmarkt und der entsprechenden Kreditnachfrage.
Insgesamt bestehen jedoch noch gute Chancen für ein zufriedenstellendes Wachstum und eine solide Ertragslage im Jahr 2024.