Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung in der modernen Schwarzwald-Location „Webers Esszeit“ ehrt die Volksbank eG – Die Gestalterbank die diesjährigen Gewinner des „HerzenssachePreises“. Der Preis zeichnet zum achten Mal in Folge Menschen, Vereine, private Initiativen und – in diesem Jahr erstmals – Unternehmen aus, die sich auf besondere Weise für soziale und ökologische Belange einsetzen.

Der HerzenssachePreis: Engagierte Menschen sichtbar machen

„Unser Ziel bleibt unverändert,“ erklärte Nicolas Mayer, Vorstand der Volksbank eG – Die Gestalterbank. „Mit dem HerzenssachePreis möchten wir eine Kultur der Wertschätzung fördern und das Engagement von Menschen sichtbar machen, die sich auf herausragende Weise für ihre Mitmenschen und die Natur einsetzen.“ Durch die neue Struktur des Preises sollen noch mehr Menschen zur Teilnahme und zum gesellschaftlichen Engagement motiviert werden – ob durch Nominierungen oder durch die Bewerbung eigener Projekte.

Mit der Erweiterung des Preiskonzepts wurden in diesem Jahr sowohl ökologische als auch soziale Projekte in den Regionen Schwarzwald-Baar-Hegau und Ortenau prämiert. Die Preise in den beiden Kategorien – dotiert mit 7.000 Euro je Region, in Summe somit 14.000 Euro – wurden von einer unabhängigen Jury vergeben. Ausgeschüttet wurden in diesem Jahr jedoch nur 13.000 Euro, da für den Schwarzwald-Baar-Hegau zu wenig Bewerbungen im Bereich des ökologischen Engagements eingingen. „In Summe hatten wir so viele Bewerbungen wie noch nie. Nur in dieser speziellen Kategorie leider nicht“, erklärt Nicolas Mayer, der in diesem Jahr Teil der Jury war.

Die Siegerprojekte erhielten neben dem Preisgeld jeweils einen Imagefilm und ein Herzenssache- Siegel, welches sie als Botschafter für soziales und ökologisches Engagement auszeichnet. Außerdem wurde erstmals in jeder Region ein Prestige Preis an Unternehmen vergeben, die durch nachhaltiges Handeln besonders hervortraten.

Neue Schirmherrin des HerzenssachePreises

In diesem Jahr übernahm die baden-württembergische Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, Thekla Walker MdL, die Schirmherrschaft für den HerzenssachePreis. Sie hatte in der Vergangenheit bereits andere nachhaltige Projekte der Gestalterbank begleitet und folgt als Schirmherrin auf Bundestagspräsidenten a.D. Dr. Wolfgang Schäuble.

Gemeinsam für eine Kultur der Wertschätzung

Mit dem HerzenssachePreis möchte die Volksbank eG – Die Gestalterbank nicht nur bestehendes Engagement würdigen, sondern auch Menschen inspirieren, sich in ihrer Region einzubringen. Der Preis ist ein Zeichen der Anerkennung und motiviert zur Nachahmung, indem er positive Beispiele in den Vordergrund rückt und eine Plattform für gesellschaftlich relevante Projekte schafft.

Die diesjährige Preisverleihung hat eindrucksvoll gezeigt, wie vielfältig und wertvoll das Engagement in der Region ist. „Diese Projekte stehen für den Mut, aktiv Verantwortung zu übernehmen und die Zukunft positiv zu gestalten,“ betont Nicolas Mayer.

Die diesjährigen Gewinnerinnen und Gewinner des HerzenssachePreises:

Im Bereich Schwarzwald-Baar-Hegau freuen sich über die Auszeichnung „Ökologisches Engagement“:

• City Cleaners Germany (1. Platz, 2.500 Euro)
  Aktive Reduktion von Zigarettenstummel- und Müllverschmutzung durch die regelmäßige Organisation von gemeinsamen Sammelaktionen in der Region. Gründerin Miriam Steup: „Ich möchte in einer sauberen, gesunden und müllfreien Welt leben. Obwohl wir keine Kinder haben und nach dem Motto „nach uns die Sintflut“ leben könnten, wünsche ich mir auch für künftige Generationen eine gesunde Natur.“

Im Bereich Schwarzwald-Baar-Hegau freuen sich über die Auszeichnung „Soziales Engagement“:

• Jobsclub VS e.V. (1. Platz, 2.500 Euro)
  Das KAVI-Projekt des Vereins unterstützt geflüchtete Menschen durch Arbeits- und Ausbildungsplatzvermittlung dabei, sich in die Gesellschaft zu integrieren und ihnen so neue Perspektivenzu eröffnen.
• Gemeinsam leben & arbeiten im Herzen des Schwarzwalds n.e.V. (2. Platz, 1.000 Euro)
  Inklusionsprojekt zur Unterstützung von Menschen mit Handicap, mit dem Ziel, diese auf dem Arbeitsmarkt zu integrieren. Der Verein betreibt den Naturgasthof Ölmühlen, in dem kaltgepresste Öle und regionale Lebensmittel produziert werden. Zwei Menschen mit Handicap sind bereits fest angestellt, ein weiterer in einem Praktikum mit Aussicht auf Festanstellung.

Der Prestige-Preis für Unternehmen ging in der Region Schwarzwald-Baar-Hegau an das Modeunternehmen Wood i like, die nachhaltige Kleidung aus Holzfasern produzieren und mit ihrer umweltfreundlichen Herstellung, einem eigenen Aufforstungsprojekt, sowie innovativen Details punkten konnten.

Im Bereich Ortenau freuen sich über die Auszeichnung „Ökologisches Engagement“:

• Verein jung & alt für gegenseitige Hilfe e.V. (1. Platz, 2.500 Euro)
  Der Verein fördert die gegenseitige Unterstützung und Selbsthilfe, insbesondere durch Nachbarschaftshilfe und häusliche Betreuung für Menschen mit Demenz. Das Repair Café ist hierbei die perfekte Ergänzung. Es bietet eine sinnvolle Beschäftigung für Ruheständler und fördert generationenübergreifendes Lernen. Ältere und jüngere Menschen lernen voneinander unter dem Motto „Gemeinsam reparieren statt wegwerfen“. Damit setzt der Verein ein Zeichen gegen die Wegwerfmentalität und die Schnelllebigkeit in der Gesellschaft.
• KauFRAUsch Mädelsflohmarkt (2. Platz, 1.000 Euro)
  Seit 2019 organisieren Diana Vogt-Bruder, Simone Gmeiner, Lena Blümle, Susanne Göckel und Daniela Müller in Stadelhofen den nachhaltigen Mädelsflohmarkt „KauFRAUsch“. Ihr Ziel ist es, eine Begegnungsstätte für alle Generationen zu sein, und durch Wiederverwendung gut erhaltener Kleidung einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit zu leisten. Der Verkaufserlös unterstützt zu 100 % den Förderverein für krebskranke Kinder e.V. Freiburg i.Br. – so konnten bisher bereits über 15.000 Euro gespendet werden.

Im Bereich Ortenau freuen sich über die Auszeichnung „Soziales Engagement“:

• Matthias Vogt (1. Platz, 2.500 Euro)
  Vor 10 Jahren begann Matthias sein Engagement durch eine verlorene Fußballwette, bei der er den Nikolaus für das Kind eines Kollegen spielte. Diese Geste entwickelte sich zu einer Tradition. Jedes Jahr sammelt Matthias Vogt Geld für benachteiligte Kinder in der Region. Neben seinen Spendenaktionen ist Herr Vogt auch als Feuerwehrmann und DRK-Sanitäter tätig und leistet Hilfe bei Naturkatastrophen wie der Flutkatastrophe im Ahrtal.
• Helfer vor Ort (2. Platz, 1.000 Euro)
  Die ehrenamtlichen Mitglieder der Helfer vor Ort (HVO) Gruppe leisten seit April 2017 einen bedeutenden Beitrag zum Schutz der Bevölkerung in und um Oppenau. Die freiwilligen Ersthelfer unterstützen bei Notfällen parallel zum Rettungsdienst. Ihre professionellen Erste-Hilfe-Maßnahmen vor dem Eintreffen des Rettungswagens können dabei lebensentscheidend sein.

Der Prestige-Preis für Unternehmen im Ortenaukreis ging an den Landwirtschaftsbetrieb Sonnenhof. Alois Huschle hat seinen Betrieb 2021 auf die regenerative Landwirtschaft umgestellt, beteiligt sich stark an der Wissensvermittlung dieser klimaresilienten Praktik und setzt sich damit dafür ein, landwirtschaftliche Denkweisen zu erneuern.