- Turnaround geschafft: Jahresüberschuss von 19,3 Mio. Euro vor Steuern markiert stabile Entwicklung
- Vertriebliche Stärke: Baufinanzierungsvolumen verdoppelt, Fondsbestand wächst um 20 Prozent
- Gemeinwohl im Blick: 2 Mio. Euro für Menschen und Projekte in der Region
Die Sparda-Bank München eG, Bayerns mitgliederstärkste Genossenschaftsbank, blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 zurück – sowohl Ertragskraft als auch die strategische Neuausrichtung wurden entscheidend vorangetrieben. Der Jahresüberschuss vor Steuern belief sich auf 19,3 Millionen Euro. Nach 4,0 Millionen Euro im Vorjahr sowie einem Verlust von 12,3 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2022 ein klarer Beweis für die positive Entwicklung der Bank nach wirtschaftlich herausfordernden Jahren. Die Vertreterversammlung hat eine Dividende in Höhe von 1,5 Prozent beschlossen, für 2025 werden 2,5 Prozent angepeilt.
„2024 war für uns ein Jahr des Fortschritts – wirtschaftlich wie strategisch“, sagt Peter Berger, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank München. „Wir haben nicht nur den Turnaround geschafft, sondern auch die Grundlage gelegt, um künftig noch kundenorientierter sowie effizienter zu agieren und somit wirtschaftlich zu wachsen.“ Peter Berger ist seit 1999 bei der Sparda-Bank München und seit August 2023 Vorstandsvorsitzender. Gemeinsam mit Joachim Gorny und Peer Teske bildet er ein starkes Vorstandsteam, das die Bank in wirtschaftlich anspruchsvollen Zeiten übernommen, neu ausgerichtet und nachhaltig gestärkt hat. Gorny ist zum 1. Oktober 2023 als Finanz- und Risikovorstand in das Leitungsgremium aufgerückt, Teske komplettiert den Vorstand seit September 2024 – bereits zuvor war er als Generalbevollmächtigter tätig. Gemeinsam haben sie die Sparda-Bank München Schritt für Schritt aus der Verlustzone geführt und die Grundlage für eine stabile, profitable Zukunft gelegt.
Starkes Ergebnis bei wachsender Stabilität
Der deutliche Ergebnisanstieg von 4,0 Millionen Euro im Vorjahr auf nunmehr 19,3 Millionen Euro ist auf die Steigerung des Zinsüberschusses sowie auf eine Stabilisierung des Bewertungsergebnisses zurückzuführen: Der Zinsüberschuss lag mit 111,2 Millionen Euro klar über dem Vorjahreswert (102,1 Mio. Euro). Der Provisionsüberschuss bleibt mit 32,2 Millionen Euro nach 33,3 Millionen Euro im Vorjahr auf einem soliden Niveau. Das erfolgreiche Geschäft im Bereich der Baufinanzierung und dafür resultierende Vermittlungsprovisionen drückten das Provisionsergebnis. Das Bewertungsergebnis konnte mit einem Ergebnisbeitrag von 6,6 Millionen Euro an das bereits verbesserte Vorjahresergebnis (2,5 Mio. Euro) anknüpfen. Die Kernkapitalquote lag Ende 2024 bei 17,65 Prozent.
Nachhaltige Investitionen in IT und Digitalisierung
Der Verwaltungsaufwand lag 2024 mit 125,9 Millionen Euro (Vorjahr: 126,5 Millionen Euro) weiter auf einem hohen Niveau. Ursächlich war dafür vor allem die zukunftsgerichtete IT-Migration zur Atruvia, die 2025 abgeschlossen sein wird. „Diese Investition ist zentral für unsere strategische Ausrichtung. Sie schafft die Basis für neue Produkte, moderne Services und effizientere Prozesse – zum Vorteil unserer Kundinnen und Kunden. Mit diesen Veränderungen werden wir uns auf einen Pfad mit Wachstum und steigender Ertragskraft begeben“, erklärt Joachim Gorny, Finanz- und IT-Vorstand der Sparda-Bank München.
Solide Bilanzkennzahlen trotz Rückgang bei Einlagen
Die Bilanzsumme der Bank lag zum Jahresende bei rund 9,2 Milliarden Euro (2023: 9,2 Milliarden Euro). Das Kreditvolumen stieg leicht auf rund 5,2 Milliarden Euro (2023: 5,1 Milliarden Euro), während die Einlagen mit rund 8,0 Milliarden Euro etwas unter dem Vorjahreswert von rund 8,3 Milliarden Euro lagen. Im Bereich des Passivgeschäftes herrscht enormer Wettbewerbsdruck mit immensen Marketingausgaben. Besonders stolz fällt der Blick auf einige vertriebliche Zahlen aus: So konnte das Neugeschäft in der Baufinanzierung mit 633,4 Millionen Euro im Vergleich zu 2023 (306,7 Millionen Euro) mehr als verdoppelt werden. Der Fondsbestand im Kundengeschäft (Depot B) wurde um über 20 Prozent von rund 1,7 Milliarden Euro auf rund 2,0 Milliarden Euro ausgeweitet. „Wir stellen Kundinnen und Kunden wieder klar in den Mittelpunkt, agieren wettbewerbsorientierter und konnten auf diese Weise den vertrieblichen Erfolg steigern“, sagt Peer Teske, Vorstand für Markt und Vertrieb.
Direktbank mit Filialen: persönlich und digital
Diese positive Entwicklung ist auch Ergebnis einer klaren strategischen Ausrichtung. Die Sparda-Bank München setzt auf eine moderne Verbindung von Digitalisierung und regionaler Präsenz. „Wir bauen digitale Angebote gezielt aus, ohne unsere Wurzeln zu vergessen“, so Teske. „Gerade in Zeiten des Wandels schätzen viele Menschen den direkten Kontakt – und genau da sind wir mit unseren Filialen in der Region stark aufgestellt.“
Engagement für die Region und das Gemeinwohl
Auch 2024 verstand sich die Sparda-Bank München als Partner, der mit den Menschen und der Region wächst. Rund 2 Millionen Euro flossen 2024 über den Gewinn-Sparverein der Sparda-Bank München in soziale, ökologische und kulturelle Projekte. Über 500 Initiativen in der Region wurden gefördert – von Nachbarschaftshilfen bis hin zu Umweltbildungsprogrammen. „Wir wollen Werte schaffen, die weit über finanziellen Erfolg hinaus gehen. Unser gemeinnütziges Engagement wirkt – es schafft echte Mehrwerte für die Menschen und unsere Gesellschaft“, betont Peter Berger.
Zuversichtlicher Ausblick
Mit einer klaren Strategie, einem gestärkten Fundament und einem erfahrenen Vorstandsteam geht die Sparda-Bank München selbstbewusst in die kommenden Jahre. „Wir haben bewiesen, dass unsere Neuausrichtung wirkt und wir sehen großes Potenzial, unsere Ertragskraft weiter zu steigern“, so Peter Berger. 2025 wird jedochein Übergangsjahr. Im März gelang erfolgreich der IT-Wechsel, der in diesem Jahr allerdings doppelt zu Buche schlägt. Einerseits durch eine nochmalige Belastung bei den Kosten. Andererseits durch eingeschränkte vertriebliche Aktivitäten und damit Belastungen auf der Ertragsseite. Peter Berger: „Für 2025 rechnen wir operativ mit einer schwarzen Null. 2026 startet dann die Potenzialentfaltung der Migration und wir steuern einen Jahresüberschuss von mehr als 30 Millionen Euro an.“