Mit dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs begann nicht nur eine politische Zeitenwende. Die hierdurch massiv steigenden Energie- und Verbraucherpreise führten im abgelaufenen Geschäftsjahr auch in der Wirtschaft zu Entwicklungen, mit denen zu Beginn des Jahres 2021 niemand rechnen konnte und auch nicht gerechnet hat.
Die Auswirkungen der immer schneller steigenden Preise drückten sich u. a. in einer stark gestiegenen Inflationsrate aus. Diese wiederum hatte zur Folge, dass die über einen langen Zeitraum die Banken und Sparer belastenden Negativzinsen abgeschafft wurden, nachdem die EZB endlich die überfällige Zinswende eingeleitet hat.
„Gerade in unsicheren Zeiten suchen Menschen Stabilität“, berichtet der Vorstand. So konnten sich trotz des herausfordernden Umfelds unsere Zahlen stabil weiter entwickeln.
„Die Bilanzsumme stieg von 3,5 Milliarden Euro im Jahr 2021 auf 3,63 Milliarden Euro, das entspricht einem Wachstum von knapp 2,9%. Die Kundeneinlagen stiegen dabei um 3,3% auf 2,69 Milliarden Euro. Die Summe der an Kundinnen und Kunden vergebenen Kredite ist 2022 gar um 4,8% auf 2,67 Milliarden Euro nach 2,5 Milliarden in 2021 gestiegen.“
Eigenanlagen durch schnellen Zinsanstieg 2022 beeinflusst
Das Geschäftsjahr 2022 war vom Zusammenwachsen der Institute nach der Fusion, von großen Investitionen in die Digitalisierung und nicht zuletzt von der abrupten Zinswende im Euroraum geprägt.