- Offenlegung der Nachhaltigkeitsleistung erstmals nach europäischem Standard für mehr Transparenz und Vergleichbarkeit in der Berichterstattung
- CO₂-Ausstoß im Geschäftsbetrieb der Bank in fünf Jahren um über 2.000 t gesenkt
- Berliner Volksbank begleitet Transformation hin zu nachhaltigem Wirtschaften
Die Berliner Volksbank veröffentlicht über das Geschäftsjahr 2024 einen Nichtfinanziellen Bericht (NfB), dem erstmals und teilweise die European Sustainability Reporting Standards (ESRS) zugrunde liegen. Die Bank macht in ihrem NfB Angaben zu den Themenfeldern Klimawandel, eigene Belegschaft, Verbraucher und Endnutzer sowie Unternehmensführung. „Mit unserem Nichtfinanziellen Bericht 2024 gehen wir bewusst und entschieden voran“, sagt Carsten Jung, Vorstandsvorsitzender der Berliner Volksbank. „In unserer Region Berlin-Brandenburg begreifen wir uns als Treiber und Begleiter der Transformation der hiesigen Wirtschaft. Unser Bericht soll über unseren Einsatz für Nachhaltigkeit Aufschluss und auch Impulse für unsere Mitglieder, Kunden und andere Unternehmen geben.“
Die Berliner Volksbank hat sich im Zuge dieser Berichterstattung intensiv mit den Auswirkungen, Risiken und Chancen ihrer Geschäftstätigkeit auf Umwelt und Menschen befasst. Gegenüber den Vorjahren folgt der NfB 2024 einer neuen Struktur und enthält zahlreiche weitere Informationen und Kennziffern.
CO₂-Ausstoß in fünf Jahren um über 2.000 t gesenkt
So berichtet die Berliner Volksbank, dass sie den CO₂-Ausstoß, den ihr Geschäftsbetrieb verursacht, seit 2019 von 7.656,1 t auf 5.556,4 t im Jahr 2023 reduzieren konnte. Die Daten, um die Emissionen des Geschäftsjahres 2024 zu ermitteln, erhält die Bank erst im Lauf des Jahres 2025. Daher erfolgt aktuell keine Darstellung des CO₂-Fußabdrucks für 2024. Erstmals hat die Berliner Volksbank für ihren NfB auch die Treibhausgas-Emissionen berechnet, die entstehen, wenn Unternehmen, Projekte und Vorhaben in der Region finanziert werden (sog. „finanzierte Emissionen“).
Chancengerechtigkeit und angemessene Bezahlung
Der NfB informiert zudem über soziale Themen, etwa über den Anteil von Frauen in Gremien der Bank: Im Vorstand liegt er seit 2019 bei 50 Prozent, im Aufsichtsrat seit der Wahl im Jahr 2023 bei 41,7 Prozent, im Betriebsrat bei 47,1 Prozent. Auf der obersten Führungsebene sind 33 Prozent der Arbeitnehmer weiblich. Der Gender Pay Gap, das unbereinigte Verdienstgefälle zwischen männlichen und weiblichen Beschäftigten, betrug im Jahr 2024 bei der Berliner Volksbank 4,32 Prozent. Laut Statistischem Bundesamt lag der Gender Pay Gap im selben Jahr bundesweit bei 16 Prozent.
Die Bank betrachtet in ihrem NfB insbesondere ihre vor- und nachgelagerte Wertschöpfungskette. Sie setzt sich damit auseinander, wie ihre Geschäftstätigkeit auf Lieferanten, Verbraucher und Endnutzer wirkt und gibt beispielsweise an, mit welchen Angeboten schutzbedürftigen Kundengruppen der Zugang zu Finanzgeschäften ermöglicht wird.
Unternehmenskultur ist Erfolgstreiber der Berliner Volksbank
An Bedeutung gewonnen hat durch die ESRS das Thema Unternehmenskultur. Die Berliner Volksbank führt seit 2018 regelmäßig Kulturbefragungen durch und entwickelt anhand der Ergebnisse die Unternehmenskultur weiter. Im NfB wird aufgezeigt, welche Auswirkungen dies auf die Gesamtzufriedenheit der Arbeitnehmer hat – und auf die Bereitschaft, die Bank als Arbeitgeberin weiterzuempfehlen. In der Verknüpfung mit den wirtschaftlichen Erfolgen der Bank in den letzten Jahren, lässt sich klar festhalten, dass die Entwicklung ihrer wertebasierten Unternehmenskultur einen wesentlichen Erfolgstreiber für die Berliner Volksbank darstellt. Als externen Beweis der konsequenten Anstrengungen der Berliner Volksbank wertet die Bank dabei auch das im Frühjahr 2025 zugesprochene und renommierte 5-Sterne-Nachhaltigkeitssiegel von Capital. Diese Auszeichnung unterstreicht das stetige Engagement für nachhaltiges Wirtschaften der Bank sowie deren verantwortungsbewusste Unternehmensführung.
Hintergrundinformation
Die Berliner Volksbank ist nach dem Handelsgesetzbuch verpflichtet, jährlich eine nichtfinanzielle Erklärung abzugeben. Für das Geschäftsjahr 2024 hat sich das genossenschaftliche Kreditinstitut für eine umfassende und detaillierte Berichterstattung ihrer Nachhaltigkeitsleistung in großen Teilen nach dem europäischen Rahmenwerk ESRS entschieden, obwohl die Umsetzung der einschlägigen Richtlinie, der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), in nationales Recht aussteht. „Das war nicht der leichtere Weg der Berichterstattung, aber der zielführende“, sagt der Vorstandsvorsitzende Carsten Jung. „Wir wollen damit ein Signal setzen: Mit einer transparenten und vergleichbaren Berichterstattung wollen wir der Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit gerecht werden.“
Der Nichtfinanzielle Bericht soll es Nutzerinnen und Nutzern von Nachhaltigkeitserklärungen ermöglichen, relevante Informationen über die Nachhaltigkeitsleistung der Berliner Volksbank zu entnehmen. Um die Inhalte niedrigschwellig anzubieten, wird die Bank in Kürze die Kernbotschaften in einer Nachhaltigkeitsbroschüre veröffentlichen.