Tarifeinigung bei öffentlichen Banken - in drei Stufen 11,5 Prozent mehr Geld
In den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der öffentlichen Banken haben die Konfliktparteien eine Einigung erzielt. Die Gehälter steigen ab 1. November in drei Stufen um insgesamt 11,5 Prozent, wie die Gewerkschaft Verdi und der Branchenverband VÖB am Freitag mitteilten. Die Nachwuchskräfte erhalten demnach insgesamt 350 Euro monatlich mehr. Nach mehreren Streiks einigten sich Verdi und der Bundesverband Öffentlicher Banken (VÖB) am späten Donnerstagabend in der dritten Runde in Mainz auf den Tarifabschluss.
„Mit Blick auf die hohen Inflationswerte der letzten Jahre kommt nun endlich die spürbare finanzielle Entlastung für die Beschäftigten bei den öffentlichen Banken“, sagte Verdi-Verhandlungsführer Jan Duscheck. Der Gehaltstarifvertrag hat eine Laufzeit bis zum 31. Januar 2027. Von der Tarifrunde der öffentlichen Banken werden rund 60.000 Beschäftigte aus 63 Instituten, darunter die Landesbanken sowie die Förderbanken des Bundes und der Länder, erfasst. „Unser Verhandlungsergebnis trägt wesentlich dazu bei, dass die öffentlichen Banken attraktive Arbeitgeber bleiben – über die gesamte Berufslaufbahn vom Karrierestart an“, erklärte VÖB-Geschäftsführer Dominik Lamminger.
Zum 1. November steigen die Bezüge um sechs Prozent, zum 1. November 2025 um weitere 2,8 Prozent und zum 1. November 2026 nochmal um 2,7 Prozent. Verdi hatte zu Beginn der Verhandlungen 12,5 Prozent mehr Gehalt gefordert, mindestens aber 500 Euro pro Monat. Die Verdi-Tarifkommission empfiehlt den Verdi-Mitgliedern die Annahme des Verhandlungsergebnisses. Bis Ende Oktober können die Mitglieder darüber abstimmen.