Schweiz

Kredit-Wertberichtigungen drücken Gewinn von Julius Bär

Zürich | 22.07.2025 | Reuters

Altlasten unter anderem aus der Signa-Pleite haben beim Vermögensverwalter Julius Bär im ersten Halbjahr 2025 Bremsspuren hinterlassen. Der Gewinn des Schweizer Instituts sank um 35 Prozent auf 295 Millionen Franken, wie Bär am Dienstag mitteilte. Ins Gewicht fielen dabei vor allem Wertberichtigungen auf Hypotheken und andere Kredite im Umfang von 130 Millionen Franken und eine Belastung aus dem Verkauf des lokalen Geschäfts in Brasilien von 99 Millionen Franken. Anfang 2024 hatte Bär bereits Netto-Kreditverluste von 606 Millionen Franken gemeldet, der größte Teil davon in Zusammenhang mit Signa-Immobiliengruppe des Tiroler Investors Rene Benko.

Im Halbjahr verbesserte sich die bereinigte Aufwand-Ertragsquote auf 68,2 Prozent von 71,0 Prozent in der Vorjahresperiode. Der neue Bär-Chef Stefan Bollinger will die Bank früheren Angaben zufolge unter anderem mit Kostensenkungen, darunter dem Abbau von rund 400 Jobs, wieder auf Kurs bringen. Im Halbjahr sammelte Bär bei seinen vermögenden Privatkunden 7,9 Milliarden Franken an frischem Geld ein. Auf das Jahr hochgerechnet entspricht dies einem Plus von 3,2 Prozent. Die Zuflüsse stammten unter anderem von Kunden mit Domizil in Hongkong, Singapur, Deutschland und Großbritannien. Angesichts des schwachen Dollar sanken die verwalteten Vermögen auf 483 Milliarden Franken von 497 Milliarden Ende 2024.


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