Commerzbank-Tochter mBank verdoppelt Quartalsgewinn
Die polnische Commerzbank-Tochter mBank hat dank geringerer Rückstellungen für Franken-Kredite ihren Gewinn im zweiten Quartal mehr als verdoppelt. Der Nettogewinn sei um 127 Prozent auf 959,4 Millionen Zloty (rund 225 Millionen Euro) gestiegen, teilte das Institut am Donnerstag mit. Analysten hatten im Schnitt nur mit 933 Millionen Zloty gerechnet. Für das Gesamtjahr 2025 hob die Bank ihre Erlösprognose an. Sie rechnet nun mit Erlösen von mehr als zwölf Milliarden Zloty. Bisher hatte sie einen Wert von über elf Milliarden, aber unter zwölf Milliarden Zloty in Aussicht gestellt. Die Commerzbank ist zu 69 Prozent an dem polnischen Geldhaus beteiligt.
Die Kosten für Rechtsrisiken im Zusammenhang mit Hypotheken in Fremdwährung sollen 2025 zum letzten Mal die Ergebnisse belasten, bekräftigte die nach Marktkapitalisierung fünftgrößte polnische Bank. Im zweiten Quartal sanken diese Kosten im Jahresvergleich um 47,4 Prozent auf 543,7 Millionen Zloty. Hypotheken in Fremdwährungen, vor allem in Schweizer Franken, waren in Polen in den 2000er Jahren beliebt. Nach einem starken Anstieg des Frankenkurses wurden sie jedoch für viele Kreditnehmer zu einer schweren Belastung, was zu zahlreichen Rechtsstreitigkeiten führte. Der Verkauf von Hypothekarkrediten stieg im zweiten Quartal um 48 Prozent, während das Geschäft mit Unternehmenskrediten um 14 Prozent zurückging.