Jahresabschluss
Volksbank Köln Bonn eG mit bestem Ergebnis in der Geschichte
Köln, Bonn/Rhein-Sieg | 21.03.2024 | Volksbank Köln Bonn eG

Gute Aussichten für die Volksbank Köln Bonn: Mit einem Betriebsergebnis von 71 Millionen Euro und einem Jahresüberschuss von 14 Millionen Euro konnte die Genossenschaftsbank im Jahr 2023 das beste Ergebnis ihrer 157-jährigen Geschichte erzielen.

Dies ist zum großen Teil das Resultat einer langfristigen Zinsstrategie, mit der sich die Volksbank in den vergangenen Jahren gezielt gegen steigende Zinsen abgesichert hat. Weitere Gründe für das sehr gute Ergebnis sind das starke Wachstum im Kredit-, Einlagen- und Wertpapiergeschäft sowie das sorgfältige Kostenmanagement.

Jürgen Pütz, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Köln Bonn: „Auf unser aktuelles Geschäftsergebnis sind wir sehr stolz. Wir starten gut gerüstet in das nächste Jahr. Als Genossenschaftsbank sind wir unseren Mitgliedern, Kundinnen und Kunden gegenüber verpflichtet, solides und vorausschauendes Wirtschaften steht deshalb für uns an erster Stelle. Durch die konstant steigende Zahl unserer Mitglieder sehen wir uns in unserem Kurs bestätigt.“

Angesichts der sehr guten finanziellen Situation werden Vorstand und Aufsichtsrat der Volksbank Köln Bonn im Rahmen der Vertreterversammlung eine Erhöhung der Dividende von 2,5 auf 4,25 Prozent vorschlagen.

Vorausschauendes Handeln, solides Wirtschaften

Die Eigenmittel der Bank beliefen sich per 31. Dezember 2023 auf 589 Millionen Euro. Die Gesamtkapitalquote lag bei 16,6 Prozent und damit deutlich über den aufsichtsrechtlichen Anforderungen.

Volker Klein, Vorstand der Volksbank Köln Bonn: „Mit dem sehr guten Ergebnis geht unsere Bank einen weiteren Schritt in Richtung langfristiges Wachstum. So werden wir den Jahresüberschuss nutzen, um die Eigenkapitalbasis der Volksbank weiter zu stärken und die Kreditvergabefähigkeit unserer Bank längerfristig zu sichern.“

Die Volksbank Köln Bonn eG gehört weiter zu den kapitalstarken Banken in Deutschland.

Die Zeichen stehen auf Wachstum: Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr

Der positive Geschäftsverlauf der Volksbank Köln Bonn lässt sich an den aktuellen Zahlen deutlich ablesen: Die Bilanzsumme zum Jahresende 2023 der Volksbank Köln Bonn weist 6,3 Milliarden Euro auf im Vergleich zu 6,2 Milliarden Euro im Vorjahr. Dabei legte die Bank ein Betriebsergebnis von 71 Millionen Euro vor – ein Sprung um 59 Prozent. Gleichzeitig kletterte der Jahresüberschuss auf 14 Millionen Euro im Vergleich zu 9,5 Millionen Euro im Vorjahr. Hierzu trug nicht zuletzt der hohe Zinsüberschuss bei: Mit 120 Millionen Euro lag er um 35 Prozent höher als im Jahr 2022.

Stabil blieb das Provisionsgeschäft. Der Provisionsüberschuss 2023 betrug wie im Vorjahr 49 Millionen Euro. Dabei legte das Vermittlungsgeschäft deutlich zu und wuchs um 9,2 Prozent auf 4,3 Millionen Euro.

Das Kreditvolumen wuchs auch im Jahr 2023, und zwar um 132 Millionen Euro oder 3,1 Prozent. Der Wachstumstrend der Vorjahre hielt also an. Insgesamt sagte die Genossenschaftsbank im Jahr 2023 Neukredite und Prolongationen in Höhe von 1,5 Milliarden Euro zu. Die Bank betreute einen Kreditbestand von 4,3 Milliarden Euro. Dennoch war aufgrund des gestiegenen Zinsniveaus und des angespannten wirtschaftlichen Umfelds die Kreditnachfrage eher zurückhaltend.

Das Bewertungsergebnis war mit knapp 6 Millionen Euro sehr moderat.

Das sehr gute Gesamtergebnis spiegelt sich nicht zuletzt in der Cost-Income-Ratio wider. Die Kennziffer, die das Verhältnis von Aufwand zu Ertrag bezeichnet, sank von 68,3 im Jahr 2022 auf hervorragende 58,52 im Jahr 2023.

Höhere Mitgliederquote, größeres betreutes Kundenvolumen

Ende des Jahres 2023 hatte die Volksbank Köln Bonn 198.604 Kundinnen und Kunden, davon waren 116.708 auch Mitglied. Im Vorjahr zählte die Bank noch 114.383 Mitglieder.

Die Höhe der Einlagen stieg auf 5,2 Milliarden Euro, wobei die Spareinlagen um 17,7 Prozent zurückgingen und die Nachfrage nach längerfristigen Anlagen wie Termineinlagen und Sparbriefen einen gewaltigen Schub erlebte: Hier gab es einen Sprung von 145 Millionen auf 1,1 Milliarden Euro.

Insgesamt wuchs das von der Volksbank Köln Bonn betreute Kundenvolumen – hierzu gehören unter anderem auch die Anlagen und Kredite bei Verbundpartnern wie Union Investment, Bausparkasse Schwäbisch Hall und R + V – um 5,2 Prozent auf 13,8 Milliarden Euro im Jahr 2023.

Die Zahl der Mitarbeitenden sank geringfügig von 743 auf 725 Personen, wovon 57 junge Menschen in Ausbildung waren. Die Verwaltungsaufwendungen stiegen von 92,3 Mio. Euro auf 96,5 Mio. Euro.

Verstärkte Nutzung der digitalen Services

Mit dem zunehmenden Angebot der Volksbank Köln Bonn an digitalen Services steigt auch deren Nutzung. Gegenüber 2022 ist beispielsweise die Anzahl der Konten mit elektronischem Kontoauszug um 8,5 Prozent auf 81.287 Konten gestiegen.

Jürgen Neutgens, Vorstand der Volksbank Köln Bonn eG: „Immer mehr Kundinnen und Kunden nutzen unsere digitalen Angebote. Dies macht sich auch auf der Kostenseite positiv bemerkbar. So konnten wir etwa durch die Zunahme elektronischer Kontoauszüge im vergangenen Jahr unseren Papierverbrauch spürbar reduzieren.“

Von den rund 99.000 Nutzerinnen und Nutzern des digitalen Bankings nutzten rund 70 Prozent das OnlineBanking-Angebot der Volksbank Köln Bonn, rund 30 Prozent steuerten ihre Geldgeschäfte über die VR Banking App.

Regionales Engagement, Mitgliederförderung

Insgesamt 791.498 Euro stellte die Volksbank Köln Bonn in der Region für Vereine, Institutionen und in Not geratene Mitglieder zur Verfügung. Die finanzielle Unterstützung setzt sich zusammen aus den Spenden der Stiftung, dem Cofunding für Crowdfundingprojekte, Sponsoring sowie Spenden der Bank. Hinzukommen 39.585 Euro gesammelte Spenden externer Unterstützer, die über unsere Crowdfundingplattform all zesamme generiert wurden.

Im Jahr 2023 wurden 3.525 Euro über die Rest-Cent-Initiative zur Hilfe krebskranker Kinder ausgezahlt. Viele Mitarbeitende verzichten dabei monatlich auf die Centbeträge ihres Gehaltes.

Hinzu kam die Wunschzettelaktion, mit der Mitarbeitende 200 Kinder und Senioren in Betreuungseinrichtungen der Region mit individuellen Weihnachtsgeschenken überraschten. Eine Aktion, die Genossenschaft spürbar macht.

Stiftung miteinander füreinander

Mit der Stiftung unterstützt die Volksbank Köln Bonn seit über 25 Jahren Mitglieder und gemeinnützige Vereine in der Region. Im Jahr 2023 stellte die bankeigene Stiftung hierfür insgesamt 168.400 Euro zur Verfügung.

33.750 Euro flossen 2023 im Rahmen der Aktion „natürlich nachhaltig“ an ausgewiesen nachhaltige Projekte von 26 gemeinnützigen Vereinen und Institutionen in der Region. Finanziert wurden beispielsweise Fahrradständer für ein Kulturzentrum, Fitnessgeräte für einen inklusiven Sportverein, langlebige und reparierbare Laptops für eine Schule sowie ein E-Bike für eine Hospizinitiative.

Nachhaltigkeit

Die regionale Bank hat Nachhaltigkeit in nahezu alle Bereiche integriert und begleitet den Wandel der Wirtschaft. Der DNK-Bericht 2023 sowie ein komprimierter redaktioneller Nachhaltigkeitsbericht Kompakt ist dieser Pressemeldung beigefügt.

Jürgen Pütz, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Köln Bonn „Die Volksbank Köln Bonn ist geprägt durch genossenschaftliche Werte. Die regionale Verwurzelung, die Mitbestimmung unserer Mitglieder sowie die Zufriedenheit unserer Mitarbeitenden sind für uns zentrale Werte. Mit unserem Handeln als Bank haben wir auch Einfluss auf Nachhaltigkeitsaspekte. Wir fühlen uns den 17 Entwicklungszielen der Vereinten Nationen (SDGs) verpflichtet. Wir haben uns ambitionierte Ziele gesetzt. Vor diesem Hintergrund haben wir unsere Mitglieder und Geschäftsstrategie weiterentwickelt und verbinden unsere Werte mit den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts.

Die Basis unserer Bank sind zufriedene und motivierte Mitarbeitende. Werte wie Gleichstellung, Familienfreundlichkeit, Aus- und Weiterbildung und auch die Möglichkeit des mobilen Arbeitens sowie das Angebot eines vergünstigsten Deutschlandtickets sind wichtige Bestandteile unserer Personalpolitik.“

Volker Klein, Vorstand der Volksbank Köln Bonn

„Wir überprüfen unsere Bank kontinuierlich hinsichtlich nachhaltiger Aspekte. Acht unserer Immobilien sind mit Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 146,71 kWp ausgestattet. Im Jahr 2023 wurden hiermit ca. 92.510 kWh erzeugt. Insgesamt konnten die Anlagen bereits ca. 993.000 kWh erzeugen. Die vermiedene CO2-Produktion liegt insgesamt bei ca. 713 t. Bei Um- und Neubauten der Bankimmobilien achten wir auf die Nutzung erneuerbarer Energien und klimafreundlichen Baustoffen. Dabei versuchen wir Standards über die gesetzlichen Anforderungen hinaus zu erfüllen. 2023 erstellten wir unsere zweite CO2 Bilanz. Hinsichtlich des Geschäftsbetriebes (Scope 1 und 2) konnten wir eine Reduzierung um 16 Prozent zum Vorjahr erzielen.“

Jürgen Neutgens, Vorstand der Volksbank Köln Bonn

„Wir nehmen die steigenden Bedürfnisse unserer Mitglieder, Kundinnen und Kunden im Bereich Nachhaltigkeit wahr und ergänzen unsere Produktpalette um nachhaltige Lösungen. 2023 konnten wir erstmalig hauseigene nachhaltige Produkte anbieten. Mit dem VobaCredit nachhaltig unterstützen wir die Verwirklichung nachhaltiger Pläne unserer Kundinnen und Kunden. Der Sparbrief nachhaltig hat den Aufbau unseres Volksbank-Waldes in der Region unterstützt. Dabei verzichteten Kundinnen und Kunden auf einen Teil Ihres Zinses und die Volksbank Köln Bonn auf einen Teil des Ertrages. Die Zuhause-Plattform mit Modernisierungsrechner, Informationen zum Energieausweis und weiteren Themen ist u.a. eine wertvolle Unterstützung bei Sanierungen und Renovierungen von Immobilien.

Als Genossenschaftsbank ist es uns wichtig, insbesondere unsere gewerblichen Kundinnen und Kunden im Thema Nachhaltigkeit zu begleiten und gemeinsam Lösungen für nachhaltige Geschäftsmodelle zu finden.“

Digitalisierung: digital-persönliches Banking

Viele Basisfunktionen des täglichen Bankgeschäfts lassen sich heute bequem und schnell mit wenigen Klicks per VR Banking App oder OnlineBanking abwickeln – ein Service, der bei der Volksbank Köln Bonn im Jahr 2023 über alle Altersgruppen hinweg von rund 99.000 Kundinnen und Kunden in Anspruch genommen wurde.

Fragen zu Bankangelegenheiten wurden auch 2023 häufig im KundenDialogCenter (KDC) beantwortet. So sind über 430.000 Anrufe beim KDC eingegangen und 760 Live Chats geführt worden. In freundlichen und lösungsorientierten Gesprächen konnten innerhalb von rund vier Minuten mehr als 80 Prozent der Anfragen abschließend geklärt werden.

Seit dem Jahr 2022 rund um die Uhr im Einsatz und digital über die Website der Volksbank Köln Bonn erreichbar ist der virtuelle Chatbot „Pit“. Fragen zu Standardprozessen wie beispielsweise zur Bestellung einer Bankkarte oder zu Konto-Informationen, beantwortet Pit schnell und zuverlässig. So hatte die KI Pit im vergangenen Jahr mehr als 2.300 Kundenaufträge bearbeitet.

In ausgewählten Filialen der Bank gibt es noch eine weitere Anlaufstelle für Kundinnen und Kunden: den virtuellen Empfang „EVI“. EVI ist eine digitale Schnittstelle zwischen der Filiale vor Ort und dem KundenDialogCenter (KDC). Auf einem großen Bildschirm berät eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter aus dem geschulten KDC-Team der Volksbank Köln Bonn die Kundinnen und Kunden zu ihren Anliegen und setzt Serviceleistungen um. Die Kundenlegitimation ist per Kamera möglich, die Unterschrift über ein PenPad.

Im Rahmen von sogenannten DIGI Days bietet die Volksbank Köln Bonn ihren Kundinnen und Kunden bei Bedarf aktive Hilfestellung zu allen Fragen rund um OnlineBanking, Chatbots, virtuellem Empfang und Banking App.

So verändert die Digitalisierung nachhaltig das Nutzerverhalten von Bankkundinnen und -kunden. Die Geschäfte werden schnell, unkompliziert und unabhängig von Zeit und Ort erledigt. Und es gibt noch einen Vorteil, den die Digitalisierung mit sich bringt: neue Chancen für die Bankfilialen.

Zwei neue ErlebnisCenter:RichtfestRichtfest in Bornheim, Sanierung in Bonn

Im August 2023 feierte die Volksbank Köln Bonn Richtfest für ihr ErlebnisCenter in Bornheim. Hier und in der City-Filiale inin der Gangolfstraße am Bonner Münster werden im Jahr 2024 Zukunftsfilialen ihre Türen öffnen und persönliche Beratung mit digitalen Angeboten vereinen. Dabei steht der Mensch im Mittelpunkt. Deshalb wird es in den neuen ErlebnisCentern neben Raum für die klassischen Bankthemen auch Bereiche geben, die Mitgliedern zum Austausch zur Verfügung stehenen. Die genossenschaftlichen Anteilseignerinnen und Anteilseigner haben so die Möglichkeit, die Räume der ErlebnisCenter für soziales Miteinander in Anspruch zu nehmen. So können dort regelmäßig Zusammenkünfte, Gesprächsrunden oder Sitzungen stattfinden.

Die Volksbank stößt auch selbst immer wieder Veranstaltungen an, beispielsweise zu Finanzthemen, regionalen Inhalten oder allgemeinen Belangen. Sogar ein finanzthematisches Bildungsformat für Kinder-und Jugendliche ist geplant.


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