Finanzmarkt

NordLB beendet Präsenz in Singapur

Berlin | 24.01.2025 | Reuters

Die norddeutsche Landesbank (NordLB) zieht sich aus Singapur zurück. Man schließe die Niederlassung mit rund 50 örtlichen Beschäftigten in Asien bis spätestens Ende 2025, um Kosten zu sparen und rentabler zu werden, teilte die NordLB mit.

So genannte APAC-Portfolios und hier vor allem strukturierte Finanzierungen würden von Singapur nach Hannover und London übertragen und von dort gesteuert. „Dieser Schritt ermöglicht eine Reduzierung von Kosten bei gleichzeitiger Steigerung der Profitabilität.“ Weitere organisatorische Änderungen für die verbleibenden Auslandsniederlassungen in London und New York seien nicht geplant.

Die NordLB hatte sich mit faulen Schiffskrediten verhoben und 2016 und 2018 insgesamt rund vier Milliarden Euro Verlust vor Steuern gemacht. Ende 2019 musste sie von ihren Eignern mit einer Kapitalspritze von 3,6 Milliarden Euro gerettet werden. Auf Druck der EU-Kommission soll die Bank nun kleiner werden, sie will sich vor allem auf die Energiewende fokussieren.

Trotz gut laufender Geschäfte und dem abgeschlossenen Umbau zahlt die NordLB nach Angaben eines Miteigentümers vorerst keine Dividende. Für das Geschäftsjahr 2024 werde es keine Ausschüttung geben, sagte Cord Bockhop, der Präsident des niedersächsischen Sparkassenverbands, der knapp neun Prozent an der Landesbank hält, jüngst der „Börsen-Zeitung“. „Die Ergebnisse sollten zur Stabilisierung in der Bank belassen werden“, sagte der zweite stellvertretende Aufsichtsratschef der NordLB.


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