- Einstimmiges Votum zum gemeinsamen Weg
- Zusammenschluss erfolgt zum 1. Januar 2025
- Neue Bank hat eine Bilanzsumme von rund 12 Mrd. Euro
Die vertrauensvollen Verhandlungen der vergangenen Monate haben sich ausgezahlt. Die Vertreterversammlungen der VR-Bankverein Bad Hersfeld-Rotenburg eG und der Volksbank Mittelhessen eG haben den Zusammenschluss beider Genossenschaften zum 1. Januar 2025 einstimmig beschlossen. Alle Vertreter in Bebra und alle Vertreter in Gießen stimmten am 1. bzw. 2. Oktober dem Vorschlag ihrer Aufsichtsräte zu.
Ende April dieses Jahres begannen die Fusionsgespräche, die seitdem von den Mitgliedern des Vorstandes und Aufsichtsrates beider Banken vorangetrieben wurden und im Ergebnis zur Stärkung der Marktposition der neuen Genossenschaftsbank mit einer Bilanzsumme von dann rund 12 Mrd. Euro beitragen. Am 6. September unterzeichneten die Vorstände und Aufsichtsräte den Verschmelzungsvertrag, der nun von den Vertreterversammlungen als höchste Gremien der Genossenschaften bestätigt wurde.
Bündelung der Kräfte zum Wohle der Kunden
„Mit dem Zusammenschluss knüpfen wir an unsere Wachstumsstrategie an, die wir bereits seit vielen Jahren verfolgen. Wir bieten besonders vielversprechenden Genossenschaftsbanken in der Nachbarschaft einen Zusammenschluss an. Die Bündelung der Kräfte ermöglicht es, Mitgliedern und Kunden künftig innovative Angebote unseres Fusionspartners anzubieten und das Expertenwissen auszubauen, um Unternehmern, Privatkunden und Kommunen als starker Partner zur Seite zu stehen. Die VR-Bankverein Bad Hersfeld-Rotenburg eG ist mit ihrem innovativen Leistungsportfolio ein idealer Partner“, erläutert Vorstandssprecher Dr. Peter Hanker.
Neben den genossenschaftlichen Werten, die unser Handeln prägen, haben die VR-Bankverein eG und die Volksbank Mittelhessen eG vieles gemeinsam: Beide Häuser sind gesund, ertrags- und leistungsstark und in ihren Geschäftsgebieten ein verlässlicher Partner für Privat- und Firmenkunden. Kundennähe ist und bleibt für beide Häuser wichtig. Die bisherige dezentrale Struktur beider Banken wird erhalten bleiben. Durch den Zusammenschluss und die neue Bankengröße können Stärken ausgebaut und Synergien genutzt sowie zusätzlich neue Handlungsfelder erschlossen werden.
„Das bewährte Angebot, das die privaten und gewerblichen Kunden der Volksbank Mittelhessen kennen und schätzen, bleibt bestehen und wird durch neue, innovative Angebote erweitert. Der Zusammenschluss bedeutet jedoch auch einen weiteren großen Schritt zur Zukunftssicherung der Bank und zur Stärkung des Netzwerkes, von dem jeder unserer Kunden und die Menschen in der Region profitieren werden“, so Vorstandssprecher Dr. Lars Witteck.
Die Marke VR-Bankverein bleibt erhalten
Auch der Vorstand der VR-Bankverein Bad Hersfeld-Rotenburg eG freut sich über die Entscheidung der Vertreterversammlung: „Die Zusammenarbeit war in den letzten Monaten eng und partnerschaftlich. Wir freuen uns darauf, mit unserem Team in der gemeinsamen Bank mitzuwirken und diese mit unseren Kompetenzen und Ideen zu bereichern“, so Vorstandsmitglied Thomas Balk.
Die Mitglieder und Kunden der VR-Bankverein profitieren ebenfalls von neuen Leistungen, ohne auf Bewährtes verzichten zu müssen: Die Marke VR-Bankverein bleibt vollständig in der Region erhalten. An der aktuellen Filialstruktur wird für mindestens weitere 5 Jahre festgehalten. Alle Mitarbeiter erhalten eine Besitzstandswahrung und eine Beschäftigungsgarantie für die nächsten 10 Jahre. Mitglieder und Kunden werden von einem verbessertem Leistungsprofil und schnelleren Prozessen profitieren, da im größeren Haus ein breiteres Leistungsspektrum und eine noch höhere Spezialisierung von Beratungsangeboten abgedeckt werden kann.
Die fusionierte Genossenschaftsbank firmiert unter dem Namen Volksbank Mittelhessen eG. In ihrem Geschäftsgebiet wird die VR-Bankverein Bad Hersfeld-Rotenburg weiterhin unter ihrem angestammten Namen im Markt als Zweigniederlassung der Volksbank Mittelhessen eG agieren.
Drei weitere Aufsichtsräte gewählt
Nach dem positiven Beschluss der Vertreterversammlung für den Zusammenschluss mit der Volksbank Mittelhessen wurden die VR-Bankverein-Aufsichtsratsmitglieder Reinhard Seifert, Matthias Kaiser und Christian Möller als Kandidaten für die Wahl in den Aufsichtsrat der Volksbank Mittelhessen eG nominiert. Am 2. Oktober wurden sie durch die Vertreterversammlung der Volksbank Mittelhessen einstimmig in den Aufsichtsrat der neu entstehenden Genossenschaft gewählt.
Die Volksbank Mittelhessen eG
Mit einer Bilanzsumme von rund 10,8 Milliarden Euro gehört die Volksbank Mittelhessen zu den größten Genossenschaftsbanken in Deutschland. Sie betreut rund 345.000 Kunden und hat derzeit 197.230 Genossenschaftsmitglieder in den vier Regionalmärkten Gießen, Marburg, Wetzlar Weilburg und Wetterau Vogelsberg.
Insgesamt arbeiten 1.077 Mitarbeiter für das Unternehmen, davon befinden sich 69 in Ausbildung. Weitere 200 Mitarbeiter arbeiten in Tochtergesellschaften der Volksbank Mittelhessen.
Durch die Fusion mit der VR-Bankverein Bad Hersfeld-Rotenburg eG entsteht eine Genossenschaftsbank, die in 12 Landkreisen und 5 Kreisstädten tätig ist. Mit einer Bilanzsumme von knapp 12 Milliarden Euro und Forderungen an Kunden in Höhe von rund 8,18 Milliarden Euro bildet sich eine regional orientierte und leistungsfähige Genossenschaft. Das Spendenvolumen in den Regionen beträgt 1,45 Millionen Euro, wodurch das soziale Engagement weiterhin gestärkt wird. Mit 219.069 Teilhabern wird die Volksbank Mittelhessen eG eine der mitgliederstärksten Genossenschaftsbanken in Deutschland. Es werden dann 1.421 Mitarbeitende beschäftigt; inklusive der Tochtergesellschaften sind es 1.722.
Mit 81 Filialen bleibt die Bank nah bei ihren Kunden und fest in den Regionen verwurzelt.