Ein weiterer Schritt in Richtung CO2-Neutralität: Auf dem Gelände der Raiffeisendruckerei in Neuwied entsteht ein zwei Hektar großer Solarpark. Gebaut wird er von den Stadtwerken Neuwied in einer gemeinsamen Projektgesellschaft mit der Trierer WI Energy „SWN Green Energy“ (SWNGE). Der Bau soll laut Plan zum Jahresende 2024 fertiggestellt sein. Die Raiffeisendruckerei wird den erzeugten Strom zum Teil selbst nutzen, zum Teil wird er ins Neuwieder Netz eingespeist.
Die traditionsreiche Raiffeisendruckerei GmbH stellt sich immer nachhaltiger auf. In ihrer Produktpalette setzt sie bereits zunehmend auf nachwachsende Rohstoffe. Mit der „Timbercard“ stellt das Unternehmen seit 2022 die erste plastikfreie Zahlungsverkehrskarte aus Holz her. In Zukunft wird sie das mit Solarstrom bewerkstelligen. Der Solarpark besteht aus 5.556 Modulen und wird insgesamt 2,4 Millionen Kilowattstunden grünen Strom produzieren können.
„Die Installation des Solarparks ist ein weiterer wichtiger Schritt, um den Betrieb und die Produktion der Raiffeisendruckerei nachhaltig auszurichten. Unser langfristiges Ziel ist es, CO2-neutral zu werden“, sagt Marco Rummer, Geschäftsführer der Raiffeisendruckerei und Vorstandsvorsitzender von DG Nexolution. Gebaut wird auf einer anliegenden Brachfläche neben dem Betrieb, auf dem sich früher ein Sägewerk befand. „Zum Glück haben wir das Areal“, sagt Udo Stümper, Division Manager Finance, HR & Security der Raiffeisendruckerei, „denn die betriebseigene Dachfläche hätte vor der Belegung mit PV-Modulen aufwendig saniert werden müssen: Das geht nur Stück für Stück und dauert.“
Neben der Raiffeisendruckerei wird auch die benachbarte Görres-Druckerei als Partnerunternehmen Abnehmer für einen weiteren Teil des Stroms sein. Rund 1,5 Millionen Kilowattstunden werden insgesamt für das Neuwieder Netz zur Verfügung stehen. Das entspricht dem durchschnittlichen Verbrauch von 500 Vier-Personen-Haushalten in einem Jahr.