Im Geschäftsjahr 2022 hat die Volksbank Berg trotz der erschwerten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die Bilanzsumme und das betreute Gesamtkundenvolumen erneut steigern können. Die Bilanzsumme erhöhte sich im Vorjahresvergleich von 1.480 Mio. Euro um 1,7 Prozent auf 1.510 Mio. Euro. Das gesamte betreute Kundenvolumen stieg von 3.133 Mio. Euro um 1,6 Prozent auf 3.184 Mio. Euro.

Das betreute Kundenkreditvolumen trägt einen Anteil von 1.335 Mio. Euro, welches sich um 6,2 Prozent erhöhte. Das betreute Kundenanlagevolumen reduzierte sich aufgrund der Marktentwicklungen im Wertpapierbereich um 1,7 Prozent auf 1.849 Mio. Euro. „Besonders hervorzuheben ist, dass wir auch vor dem Hintergrund steigender Inflationsraten und Rezessionsrisiken ein zuverlässiger Finanzierungspartner unserer Wirtschaft vor Ort sind“, unterstreicht Vorstandsmitglied Helmut Vilmar. „Gleichzeitig hat die Zinswende dazu geführt, dass wir die eingeführten Verwahrentgelte streichen und wieder Anlageprodukte mit attraktiver Verzinsung anbieten können“. Davon profitieren die Mitglieder, Kundinnen und Kunden der Genossenschaft unmittelbar.

Vor dem Hintergrund des Ukraine Krieges und der Inflation, die das Geschäftsjahr 2022 maßgeblich beeinflusst haben, haben wir dennoch ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt, freut sich Christoph Gubert über das abgelaufene Geschäftsjahr. Das Betriebsergebnis vor Bewertung der Bank beläuft sich auf 10,2 Mio. Euro. Das Bewertungsergebnis war geprägt von Effekten des schnellen Zinsanstieges und dies führte zu erhöhten temporären Buchwertkorrekturen auf den bankeigenen Wertpapierbestand. Trotz der hohen Belastungen aus dem Bewertungsergebnis verzeichnen wir ein positives Jahresergebnis vor Steuern. Helmut Vilmar ergänzt, dass sich die Zinswende in den nächsten Jahren positiv auf das Geschäftsergebnis der Bank auswirken wird.

„Vor diesem Hintergrund ist es besonders wichtig, dass wir in den vergangenen Jahren unsere guten Ergebnisse konsequent dazu genutzt haben, um unser Eigenkapital weiter zu stärken“, betont Christoph Gubert. „Damit verfügen wir über die richtigen Voraussetzungen, um im Kredit- und Einlagengeschäft weiter zu wachsen und so unseren genossenschaftlichen Förderauftrag hier in der Region zuverlässig zu erfüllen – auch vor dem Hintergrund der eingetrübten Konjunkturaussichten. Das versetzt uns gleichzeitig in eine gute Position, um in Zukunft vom positiven Zinstrend zu profitieren.“

Personell stellte die Bank in 2022 insgesamt 24 neue Kolleginnen und Kollegen ein und beschäftigt damit zum Jahresende 220 Mitarbeitende – davon 16 Auszubildende. Das Spendenvolumen an gemeinnützige Vereine und Institutionen in der Region betrug rund 0,2 Mio. Euro. Die Volksbank Berg bleibt somit ein verlässlicher Förderer und Steuerzahler in der Region.

In 2022 wurde außerdem die Erneuerung des alten Raiffeisenmarktes in Kürten-Hungenbach durch entsprechende Baugenehmigungen weiter vorangebracht. Mit der Eröffnung des Autohauses Göksel hatte es in 2020 bereits die erste Veränderung gegeben. Inzwischen hat sich im ehemaligen Hauptgebäude auch ein E-Bike Händler niedergelassen. Auf dem großzügigen Gelände sollen nun 12 kombinierte Gewerbeeinheiten mit Lagerfläche und Büro für Handwerker und Selbstständige entstehen. „Ab April wird der Tiefbauer mit den Arbeiten starten können.“, so Christoph Gubert. Die Standardgrößen der Einheiten liegen bei 80 Quadratmeter Büro- und 130 Quadratmeter Lagerfläche.

Ebenfalls in diesem Jahr beginnt die Bank mit dem Umbau der Geschäftsstelle in Odenthal. Das Erdgeschoss wird im ersten Abschnitt komplett saniert. Es entsteht dort eine fortschrittliche Beratungs- und Arbeitswelt mit modernen Büros für Kundengespräche sowie einem ansprechenden Selbstbedienungs-, Empfangs- und Arbeitsplatzbereich.

Die Bank betrieb zum 31.12.2022 insgesamt 11 Geschäftsstellen, davon 2 Selbstbedienungsstandorte. Mit diesem Filialnetz ist sie in der gesamten Fläche ihres Geschäftsgebietes weiterhin für rund 43.000 Kundinnen und Kunden präsent.