Jahresabschluss
Vertreterversammlung 2022
Düsseldorf | 29.04.2022 | Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG
  • Dividende in Höhe von 7 Prozent beschlossen
  • Gerhard Hofmann und Dr. Thomas Siekmann neu in den Aufsichtsrat gewählt
  • Dr. med. dent. Karl-Georg Pochhammer neuer Aufsichtsratsvorsitzender der apoBank

Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) zahlt ihren Mitgliedern für das Geschäftsjahr 2021 eine Dividende von sieben Prozent aus. Das beschloss die Vertreterversammlung der Bank am 29. April 2022 in Düsseldorf. Damit stimmten die Vertreterinnen und Vertreter dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat zu.

Matthias Schellenberg, Vorstandsvorsitzender der apoBank: „Damit haben wir der Ankündigung zur Gewinnbeteiligung unserer Mitglieder aus dem letzten Jahr Taten folgen lassen. Wir beteiligen unsere Mitglieder nicht nur am Erfolg des Jahres 2021, sondern auch nachträglich am Überschuss des Jahres 2020. Gleichzeitig stärken wir unsere Rücklagen und damit auch unser Kapital – auch im Hinblick auf höhere Kapitalanforderungen in der Zukunft.“

Noch im Frühjahr 2021 galt seitens der Europäischen Zentralbank für die von ihr direkt beaufsichtigten Banken die Forderung, Dividendenzahlungen auszusetzen bzw. stark einzugrenzen. Diese Forderung wurde mittlerweile aufgehoben.

In einem weiteren Beschluss hat die Vertreterversammlung die Nachschusspflicht der Mitglieder ausgeschlossen und § 40 der Satzung der apoBank entsprechend neugefasst. Hintergrund ist der Wegfall der aufsichtsrechtlichen Anerkennung des aus der Nachschusspflicht resultierenden Haftsummenzuschlags als Ergänzungskapital zum 31. Dezember 2021. Damit wird die Mitgliedschaft für Interessenten noch attraktiver gestaltet.

Ausblick auf das aktuelle Geschäftsjahr

Auch für das Geschäftsjahr 2022 will die apoBank ihre Eigentümerinnen und Eigentümer angemessen am Geschäftserfolg beteiligen. Bei einem insgesamt stabilen Aufwand sollen die Erträge wachsen und damit sowohl das operative Ergebnis als auch der Jahresüberschuss steigen. Jedoch erschweren die Unwägbarkeiten angesichts des Ukraine-Krieges und dessen Auswirkungen auf die Finanz- und Kapitalmärkte die Prognosegenauigkeit. Die Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf sind daher derzeit noch nicht abschätzbar. Als auf Deutschland fokussiertes Institut besteht bei der apoBank keinerlei direktes Geschäft in Russland, Belarus oder der Ukraine. Allerdings könnten Verwerfungen an den Finanzmärkten das Wertpapiergeschäft mit ihren Kundinnen und Kunden belasten.

Für die apoBank wird das laufende Geschäftsjahr im Zeichen der weiteren Umsetzung ihrer Transformationsagenda stehen. Schwerpunktmäßig will die Bank die Funktionalitäten der IT-Systeme und Anwendungen im Kundengeschäft weiterentwickeln, ihre Prozesse optimieren und die Kundenzufriedenheit wieder Schritt für Schritt verbessern.

„Mit unserem einzigartigen Kundenstamm und dem auch heute hoch aktuellen Geschäftsmodell verfügen wir über alle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zukunft in einem Markt im Wandel. Es gilt nun, sich wieder voll und ganz auf unsere Stärken zu konzentrieren – das heißt konkret, alle Aktivitäten auf den Heilberufler auszurichten und unseren Kundinnen und Kunden wieder vollumfänglich den Service zu bieten, den sie zu Recht von uns erwarten. Mit diesem ganz klaren Fokus auf unsere Heilberufler und die Standesorganisationen kehrt die apoBank zurück zu ihren Wurzeln. Denn das macht unsere ganz besondere Stellung aus“, sagte Schellenberg gegenüber den Vertreterinnen und Vertretern in Düsseldorf.

Wahlen zum Aufsichtsrat

Mit Ablauf der diesjährigen Vertreterversammlung wurde seitens der Anteilseigner Prof. Dr. med. Frank Ulrich Montgomery aus dem Aufsichtsrat der apoBank verabschiedet. Montgomery war seit 2011 Mitglied des Gremiums und seit 2017 dessen Vorsitzender.

„Prof. Montgomery hat sich in den mehr als 10 Jahren mit großer Leidenschaft für das Wohl der apoBank und damit auch in dieser Funktion für alle Angehörigen der Heilberufe eingesetzt. Im Namen der Gremien der apoBank bedanke ich mich herzlich für die umfangreiche und wertvolle Arbeit, die Professor Montgomery in den letzten, nicht immer einfachen Jahren als Vorsitzender des Aufsichtsrats geleistet hat“, würdigte Matthias Schellenberg die Amtszeit Montgomerys.

Ebenfalls aus dem Gremium ausgeschieden ist Dr. med. dent. Helmut Pfeffer, Vorsitzender des Versorgungsausschusses des Versorgungswerks der Zahnärztekammer Hamburg.

Susanne Wegner, Geschäftsführerin der Verwaltungsgesellschaft Deutscher Apotheker mbH, wurde als Mitglied des Aufsichtsrats von der Vertreterversammlung wiedergewählt. Neu im Aufsichtsrat der Bank sind Dr. Thomas Siekmann und Gerhard Hofmann. Hofmann war zuletzt Mitglied des Vorstands des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) und zuvor als langjähriger Direktor bei der Deutschen Bundesbank zuständig für Banken und Finanzaufsicht. Mit diesen Neubesetzungen hat die Vertreterversammlung einer guten Balance zwischen der Kompetenz im Bank- und Finanzwesen sowie im Gesundheitsmarkt im Aufsichtsrat der apoBank Rechnung getragen.

Unmittelbar nach der Vertreterversammlung wählte der Aufsichtsrat in seiner konstituierenden Sitzung Dr. med. dent. Karl-Georg Pochhammer zu seinem Vorsitzenden. Pochhammer ist stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) und gehört seit 2011 dem Aufsichtsrat der apoBank an.

„Gemeinsam mit dem Vorstandsteam gratuliere ich allen Gewählten und wünsche ihnen alles Gute für ihre zukünftigen Aufgaben. Zugleich freuen wir uns auf eine weiterhin enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Dr. Pochhammer und dem gesamten Aufsichtsrat“, so Matthias Schellenberg.

Alle Beschlüsse der Vertreterversammlung sind hier zusammengefasst.

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