3. Quartal 2022
MünchenerHyp kann Ertragskraft in schwierigem Marktumfeld weiter stärken
München | 25.10.2022 | Münchener Hypothekenbank eG
  • Zins- und Provisionsüberschuss steigt um 7 Prozent auf 222,1 Mio. Euro
  • Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit erhöht sich um 19,8 Prozent auf 83,5 Mio. Euro
  • Hypothekendarlehensbestände seit Jahresanfang um 6 Prozent auf 44,1 Mrd. Euro gewachsen
  • Neugeschäft geht um 10 Prozent auf 4,3 Mrd. Euro zurück

Die Münchener Hypothekenbank eG (MünchenerHyp) konnte trotz rückläufiger Immobilienkonjunktur ihre Ertragskraft und ihre Hypothekenbestände zum 30. September 2022 weiter ausbauen.

Der Zinsüberschuss stieg um 2,9 Prozent auf 308,7 Mio. Euro und hat sich damit in den vergangenen fünf Jahren um über 60 Prozent erhöht. Bei um 6,2 Prozent niedrigeren Provisionsaufwendungen konnte die Immobilienbank den Zins- und Provisionsüberschuss um 7 Prozent auf 222,1 Mio. Euro steigern.

Ein weiterer Grund für das kontinuierliche Wachstum der Erträge ist das gute Neugeschäft der vergangenen Jahre, das sich auch in weiter ausweitenden Hypothekendarlehensbeständen widerspiegelt. Diese stiegen seit Jahresanfang um 6 Prozent auf 44,1 Mrd. Euro zum 30. September 2022. Die Bestände im Kapitalmarktgeschäft mit Staaten und Banken lagen mit 3,6 Mrd. Euro auf dem Niveau zum Jahresende 2021. Bei der Kreditrisikovorsorge wurde die sich verschlechternde Situation der Wirtschaft und der Immobilienmärkte berücksichtigt und bereits für daraus resultierende mögliche Risiken vorgesorgt.

Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit stieg zum 30. September 2022 auf 83,5 Mio. Euro (30.09.2021: 69,7 Mio. Euro). Der zeitanteilige Jahresüberschuss – nach Abzug der Steuern – beträgt 45,1 Mio. Euro (30.09.2021: 33,2 Mio. Euro).

„Das Ergebnis nach neun Monaten zeigt, dass unsere Wachstumsstrategie auch in Zeiten zunehmend schwieriger Rahmenbedingungen trägt. Durch das nachhaltige Wachstum unseres Hypothekenportfolios verfügen wir über eine solide Ertragskraft“, sagt Dr. Louis Hagen, Vorsitzender des Vorstands der MünchenerHyp.

Die Abkühlung der Immobilienmärkte zeigte sich im dritten Quartal erstmals im Neugeschäft der MünchenerHyp. Nach einem starken ersten Halbjahr 2022 ging die Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen in den Sommermonaten um rund die Hälfte gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurück. Insgesamt belief sich das Neugeschäft in den ersten neun Monaten dieses Jahres auf 4,3 Mrd. Euro, das ist ein Rückgang um 10 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. In der privaten Wohnimmobilienfinanzierung betrug das Zusagevolumen insgesamt 2,8 Mrd. Euro, nach 3,2 Mrd. Euro zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Der größte Teil davon entfiel mit 2,1 Mrd. Euro (30.09.2021: 2,3 Mrd. Euro) auf das Verbundgeschäft mit den Genossenschaftsbanken. Das Neugeschäft in der gewerblichen Immobilienfinanzierung lag zum 30. September 2022 mit über 1,5 Mrd. Euro nahezu auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums (30.09.2021: 1,6 Mrd. Euro). Darunter verzeichnete das Auslandsgeschäft mit 424 Mio. Euro einen leichten Zuwachs von 3 Prozent.

Mit ihrer zweiten Emission eines Jumbo-Pfandbriefs im August konnte sich die Bank weiter zu guten Konditionen refinanzieren. Das Emissionsvolumen des Hypothekenpfandbriefs betrug 1 Mrd. Euro, die Laufzeit ist zehn Jahre. Die Nachfrage war so rege, dass das Orderbuch nach nur zwei Stunden bei einem Volumen von 2,1 Mrd. Euro geschlossen wurde.

Die Kernkapitalausstattung der MünchenerHyp hat sich zum Ende des dritten Quartals um 2 Prozent auf 1,7 Mrd. Euro erhöht, was insbesondere auf den Zuwachs an Geschäftsguthaben um 24,9 Mio. Euro auf 1,3 Mrd. Euro zurückzuführen ist. Die harte Kernkapitalquote lag zum 30. September 2022 mit 18,7 Prozent (31.12.2021: 20,4 Prozent) weiter deutlich über den gesetzlichen und aufsichtlichen Anforderungen. Die Kernkapitalquote belief sich auf 21,0 Prozent (31.12.2021: 21,9 Prozent). Die Gesamtkapitalquote betrug 21,4 Prozent (31.12.2021: 22,5 Prozent).

Vor dem Hintergrund der konjunkturellen Entwicklung und weiter steigender Darlehenszinsen erwartet die MünchenerHyp im vierten Quartal eine verhaltene Entwicklung des Neugeschäfts sowie aufgrund der höheren Vorsorge für allgemeine Kreditrisiken ein leicht unter dem Vorjahr liegendes Ergebnis.

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