Jahresabschluss
Die Weichen in Richtung Zukunft sind gestellt
Düsseldorf | 22.06.2022 | Sparda-Bank West eG
Vertreterversammlung der Sparda-Bank West

Die Vertreterversammlung der Sparda-Bank West tagte am Mittwoch, dem 22. Juni, zum dritten Mal in Folge virtuell. Von den 395 Mitgliedern des wichtigsten Gremiums der Genossenschaftsbank nahmen 348 an der Online-Abstimmung teil. Mit gut 88 Prozent ist dies die höchste Wahlbeteiligung seit Bestehen der Sparda-Bank West. Die Mitgliedervertreterinnen und -vertreter verfolgten die Berichterstattung von Aufsichtsrat und Vorstand, diskutierten im Chat und fassten zahlreiche Beschlüsse. Mit großer Mehrheit votierten sie für die Zahlung einer Dividende von 1,5 Prozent, entlasteten Vorstand und Aufsichtsrat und genehmigten den Abschluss des Geschäftsjahrs 2021. Durchweg positiv von der Versammlung aufgenommen wurde die in der letzten Woche getroffene Entscheidung des Vorstands zum Verwahrentgelt beim Giro- sowie Negativzins beim Tagesgeldkonto: Ab dem 1. Juli wird die Sparda-Bank West darauf verzichten. Vorgestellt und erläutert wurde das Ergebnis der Bank ein letztes Mal vom Vorstandsvorsitzenden Manfred Stevermann. Nach neun Jahren an der Spitze der Genossenschaftsbank wird er am Jahresende in den Ruhestand gehen.

Strukturelle Neuausrichtung abgeschlossen

Der Vorstandsvorsitzende berichtete auch dieses Mal über ein Geschäftsjahr voller Herausforderungen. Geprägt war es insbesondere von der Corona-Pandemie, vom Niedrigzinsumfeld und von großen Anstrengungen im Rahmen der digitalen Transformation sowie bei der Bewältigung der Folgen eines BGH-Urteils zur Neugestaltung von Zustimmungsprozessen. Für Manfred Stevermann besonders wichtig: „Wir konnten unsere strukturelle Neuausrichtung 2021 deutlich früher abschließen als geplant – die Weichen in Richtung Zukunft sind gestellt.“ Ein weiterer Beleg dafür ist die Entwicklung der Bilanzsumme der Sparda-Bank West. Sie ist gegenüber dem Vorjahr um 7,3 Prozent auf 12,2 Milliarden Euro (2020: 13,1 Milliarden Euro) gesunken. Manfred Stevermann bewertete das mit Blick auf die zukünftige Geschäftsentwicklung positiv: „Dieser Rückgang war gewünscht. Er zeigt, dass wir das rasante Einlagenwachstum deutlich stoppen konnten.“

Fondsgeschäft auf Rekordniveau

In diesem Zusammenhang war auch ein weiterer Aspekt wichtig: Die engagierte Anlageberatung der Bank hatte die gewünschte Lenkungswirkung. Aus vielen Sparern sind im vergangenen Jahr Anleger geworden. Das zeigte sich auch im Fondsgeschäft. Das Volumen der vom genossenschaftlichen Fondspartner Union Investment betreuten Kundengelder wuchs 2021 gegenüber dem Vorjahr um 25,2 Prozent auf die Rekordmarke von 3,3 Milliarden Euro (2020: 2,7 Milliarden Euro). Dabei spielte der Megatrend Nachhaltigkeit für die Kunden der Sparda-Bank West eine immer größere Rolle: Rund 67 Prozent der Neuanlagen flossen bereits in nachhaltige Lösungen. Für die Bank ist dies in mehrfacher Hinsicht eine bemerkenswerte Nachricht, denn diese Anlageentscheidungen sind gut für die Umwelt, für das soziale Gefüge und damit ganz im Sinne ihrer genossenschaftlichen Werte.

1,5 Prozent Dividende für das Geschäftsjahr 2021

Dass das Prinzip Genossenschaft zeitgemäß ist und bei den Menschen ankommt, zeigte auch noch eine andere beeindruckende Zahl: Die Sparda-Bank West hat im Jahr 2021 gut 1,3 Millionen neue Anteile an ihre Mitglieder ausgegeben und konnte ihr Geschäftsguthaben so um gut 60 Millionen Euro auf 262 Millionen Euro steigern. Manfred Stevermann wertete das als großen Vertrauensbeweis in die Attraktivität der großen genossenschaftlichen Gemeinschaft. Zudem stärkt dieser Zuwachs das Eigenkapital und ist somit eine wichtige Grundlage für die positive Weiterentwicklung der Bank. Außerdem zahlt es sich für die Mitglieder der Genossenschaftsbank aus: Die Mitgliedervertreter stimmten für den Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat zur Dividendenausrichtung und genehmigten eine Dividende in Höhe von 1,5 Prozent pro Genossenschaftsanteil für das Geschäftsjahr 2021.

Aufsichtsräte wiedergewählt

Im weiteren Verlauf der Tagesordnung entlastete die Vertreterversammlung den Vorstand sowie den Aufsichtsrat und wählte erneut Anke Beckemeyer als Vorsitzende sowie Jürgen Brügmann, Michaela Kruse und Ortwin Schäfer als weitere Mitglieder in das Kontrollgremium der Bank. Zum Abschluss herrschte Einigkeit in der Hoffnung, dass die Versammlung im nächsten Jahr wieder in Präsenz stattfinden kann

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